Titel: House of Night - Gejagt (5. Teil)
Autor: P.C. Cast & Kristin Cast
Verlag: Fischer Fjb (11. Februar 2011)
Seiten: 575
Preis: 16,95€
ISBN 978-3841420053
Kurzbeschreibung
Zoey ist wieder mit ihren Freunden vereint und Stevie Rae und die roten Jungvampyre sind nicht länger Neferets Geheimnis. Aber eine dunkle Gefahr bedroht die neue Ruhe. Kalona, Neferets neuer Liebhaber, sieht umwerfend aus und hat das gesamte House of Night in seinen Bann gezogen. Und niemand scheint zu bemerken, welche Bedrohung von ihm ausgeht. Der Schlüssel, den es braucht, um seinen immer stärker werdenden Einfluss zu brechen, liegt in der Vergangenheit. Aber was, wenn diese Vergangenheit Geheimnisse offenbart, die Zoey nicht wissen will und Wahrheiten, denen sie sich nicht zu stellen traut?
Quelle: amazon.de
Im Großen und Ganzen ist "Gejagt" ein weiter sehr gelungener Teil der House of Night Reihe. Ich finde diesen Teil nicht so stark wie den Vorgänger, aber auch hier fehlt es nicht an Spannung, Witz und Liebe.
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Cover
Das Cover ist wieder wunderschön. der zartrosa Ton mit leichtem lila Touch harmoniert einfach wunderbar mit dem Schwarz. Auch die aufgedruckten Muster sind wieder einfach toll geworden. Was mich ein bisschen stört ist wie immer der Umschlag, aber das ist nunmal gerade in, da lässt sich halt nichts ändern ;)
Das ist aber nur eine persönliche Macke von mir. Ich möchte das Cover lieber direkt auf den Buchdeckel gedruckt.
Naja das ist wie gesagt eindeutig Geschmacksache.
Charaktere
Zoey
Nachdem mir Zoey seit dem letzten Teil immer besser gefallen hat, lässt sie jetzt wieder ganz schön nach. Sie verhält sich wieder wie die Oberschlampe vom Dienst und betont ständig sie sei kein Flittchen. Ein Charakterzug mit dem ich mich definitiv nicht identifizieren kann und will.
Trotz allem ist sie vernünftiger und weniger selbstgerecht als noch in den ersten Teilen. Ihre Intuition wird immer besser und auch glaubwürdiger. Sie wirkt nun wirklich wie die junge Hohepriesterin die sie sein soll und nicht wie ein dummer Teenager, dem einfach alles zufliegt.
Erik
Wie Zoey hat sich auch Erik negativ verändert. Er drängt Zoey dazu mit ihm zu schlafen, drückt sie gegen Tunnelwände etc. was ich etwas übertrieben finde und ich finde auch, dass das nicht wirklich zu Erik passt. Davon abgesehen geht von ihm immernoch der selbe Charme aus und ich bin und bleibe team Erik.
Heath
Zu Heath gibt es nicht viel zu sagen. Er bleibt die naive, nervige Schmalzlocke, die er schon immer war. Er erinnert mich irgentwie an Barbie-Ken. Was nicht nur an seinem Plastikhirn liegt.
Stark
Starks plötzlicher Wandel zum Volldepp und zurück zum süßen Bubi ist etwas unrealistisch. Erinnert leicht an Stimmungsschwankungen. Bei ihm ist die Zerissenheit zwischen gut und böse lange nicht so gut dargestellt wie noch bei Stevie Rae.
Kalona
Kalona ist eine unglaublich magische Figur. Er zieht einen direkt in seinen Bann, man kann sich seine unglaubliche Schönheit sehr gut vorstellen. Auch wie er versucht, die Menschen um ihn herum zu beeinflussen und wie er mit Zoey, seiner A-Ya, umgeht ist sehr glaubwürdig.
Neferet
Von Neferet war ich in diesem Buch am Meisten überrascht. Die Gefahr und die Dunkelheit, die von ihr ausgehen kommt sehr gut rüber. Auch ihre Besessenheit von Kalona wirkt sehr realistisch.
Darius
Darius, Aphrodites Freund und Sohn des Erebos, strahlt wieder seine Macht und Schönheit aus. Ein sehr toller Charakter von dem man bis jetzt noch viel zu wenig gehört hat. Bei ihm wirkt das "ich-muss-meine-Priesterin-beschützen-Getue" auch lange nicht so gekünstelt wie es bis jetzt bei den Söhnen des Erebos war.
Erin, Shaunee, Damien und Jack
Erin und Shaunee sind längst nicht mehr die oberflächlichen Zicken aus dem ersten Teil. Ich finde sie jetzt viel smpatischer. Auch Damien nervt nicht mehr so mit seinem "Gestrebere" und Jack und er sind einfach niedlich, auch wenn Jacks Heulerei manchmal etwas überzogen ist.
Aphrodite
Aphrodite wird immer mehr zu meiner lieblings Figur. Sie lässt immer mehr sehen, dass sie nicht die arrogante, gefühlskalte Kuh ist, für die man sie anfangs gehalten hat. Auch ihre Bezeihung zu Darius lässt sie immer mehr aufblühen.
Stevie Rae
Stevie Rae ist immernoch die coole Person aus dem ersten Teil, und man merkt immer das schlechte Gewissen, weil sie manches vor Zoey geheim hält. Sie wirkt sehr lebendig und authentisch.
Kramisha
Kramisha finde ich irgentwie komisch. Sie wirkt recht dümmlich, was aber auch an ihrer Sprache liegen kann. Sie ist mir aber irgentwie unsympatisch und ich denke, sie wird auch in den nächsten Teilen noch eine Rolle spielen.
Handlung
Die Storie von Gejagt ist wieder sehr spannend und fesselnd. Zwei, drei Kapitel ist es etwas langweilig, aber dann passiert wieder sehr viel auf einmal. Manchmal ist es fast zu viel. Wenn nicht immerwieder erwähnt werden würde, dass die Flucht erst einen Tag her ist würde ich denken es ist schon mindestens ein Monat vergangen. Die Prägung zwischen Aphrodite und Stevie Rae finde ich sehr amüsant, wohingegen ich die erneute Prägung von Zoey und Heath eher nervig finde.
Das Ende war auch etwas nervig. Ich hab die ganze Zeit gedacht, warum Zoey jetzt nicht einfach diesen verdammten Kreis schließt anstatt mit einem ihrer Haufen Freunde zu schnattern. Aber es ist ja alles gut ausgegangen (war ja klar).
Dass Schwester Marie Angela mit einbezogen wurde fande ich auch sehr schön und dass Nyx die Jungfrau Maria ist, ist immernoch eine sehr schöne Idee.
Die Rabenspötter kann ich mir nicht wirklich vorstellen, man fühlt eher die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, ähnlich wie bei Kalona.
Schreibstil
Der Schreibstil hat sich eindeutig gebessert. Es kommt endlich nicht mehr in jedem zweiten Satz "verfickt" oder "Schlampe" vor, was mich in den ersten Teilen sehr genervt hat, auch wenn viele andere genau das so toll fanden. Ich finde das Buch ohne diese gossensprache sehr viel angenehmer.
4,2 Punkte