Titel: Nacht ohne Sterne
Originaltitel: /
Autor/in: Gesa Schwartz
Reihe: /
Preis: 18,99€
Seiten: 544
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 28. September 2015
ISBN-13: 978-3-570-16320-7
Leseprobe
Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie,
Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Nach ihrem Abschluss
begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der
alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt „Grim. Das Siegel des Feuers“
erhielt sie 2011 den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte Bestes
deutschsprachiges Romandebüt. Zurzeit lebt sie in der Nähe von Hamburg
in einem Zirkuswagen.
Originaltitel: /
Autor/in: Gesa Schwartz
Reihe: /
Preis: 18,99€
Seiten: 544
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 28. September 2015
ISBN-13: 978-3-570-16320-7
Leseprobe
Die 16-jährige Naya ist Tochter einer Elfe und eines Menschen. Ein
Mischwesen, das keine Magie zu beherrschen scheint und sich weder der
geheimnisvollen Elfenwelt New Yorks noch der Welt der Menschen gänzlich
zugehörig fühlt. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der New York
vor den Machenschaften der Dunkelelfen bewahren soll. Doch dann wird
Naya mitten hinein gezogen in den jahrhundertealten Krieg zwischen den
beiden Völkern. Und als sie den Dunkelelf Vidar kennenlernt, wird all
ihr bisheriges Wissen auf den Kopf gestellt. Welche Ziele verfolgt
Jaron, welche Geheimnisse verbirgt Vidar? Wem kann sie trauen? Naya muss
auf ihr Herz hören, doch das ist leichter gesagt als getan ...
Wie oft schon sind sie uns begegnet, die gespaltenen Lager
der Feen, das Licht gegen die Dunkelheit. Und doch ist „Nacht ohne Sterne“ so
ganz anders, als alles, was ihr bisher über Feen gelesen habt. Denn nicht immer
ist das Licht voller Wärme und Geborgenheit. Vielmehr besteht es aus eisiger
Kälte, Hass und Wut, gegenüber den Elfen der Dunkelheit, den Bharassar, die vor
so vielen Jahren einen folgenschweren Fehler begingen. Seither liegt das Volk
in einem nicht enden wollenden Krieg, getrennt nur durch eine bröckelnde
Barriere, vom einstigen König des Lichts erschaffen.
Nur eine kann die Grenze erneuern, und somit verhindern, dass
das Dunkel erneut über das Licht hereinbricht: Naya, die Erbin Lyrions. Doch ist sie
überhaupt bereit, dafür ihr Leben aufs Spiel zu setzen? Sie, von jeher zwischen
den Welten gefangen, ein Halbblut, das in der Welt der Menschen lebt und doch
nirgendwo Zuhause ist?
Stets hat Naya sich von ihrem Herzen leiten lassen. Doch
dieses wird wie magisch von der Dunkelheit angezogen. Und von Vidar, dem Krieger
der Schatten, der es gestohlen hat. Macht ihre Liebe sie blind? Ist ihre
Faszination für die Dunkelheit der Untergang für die Welt der Elfen? Kann
Jaron, ihr Freund aus Kindertagen und Kämpfer des Lichts sie vor sich selbst retten?
Ein uralter Kampf, der die Grenzen zwischen Gut und Böse,
Feuer und Eis, Licht und Dunkel verschwimmen lässt und so den Leser in Atem
hält. Die knisternde Spannung, die verwischenden Grenzen wischen Schwarz und
Weiß und die grausame Schönheit der Gefahr machen dieses Buch zu etwas ganz
besonderem.
Die Autorin lässt eine völlig neue Welt entstehen und richtet den Blick ihrer Leser in eine
Richtung, die man sonst nie auch nur in Erwägung zieht. Wie auch Naya ist man
stets hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, Vertrauen zu können und der
Angst die ganze Hoffnung auf den falschen Weg gesetzt zu haben.
Eine komplexe und tiefgehende Geschichte voller Emotionen,
grenzenloser Liebe, Freundschaft und tiefreichendem Hass.
Warum nur vier von fünf Punkten? Ich bin kein Fan von
stundenlangen Schlachtszenen und hätte hier auch mit 50 Seiten weniger leben
können. So bin ich auf der Zielgeraden doch immer wieder etwas mit den Gedanken
abgeschweift und konnte das Buch nicht zu 100% genießen, wie noch zu Beginn,
wo mich die Dunkelheit genauso sehr angezogen hat wie Naya.
© Nadja & Polichronis Moutevelidis |