Sonntag, 9. Oktober 2016

Der Sommer, der uns trennte - Cat Jordan




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Nate wird vermisst! Vermutlich ist er tot.

Die Gedanken wirbeln erbarmungslos durch ihren Kopf. Das darf nicht sein. Denn wenn es stimmt, bricht ihre Welt zusammen. Gemeinsam aufs College gehen, verloben, heiraten, all das würde es nie mehr geben. Niemand scheint Middie in ihrem Schmerz zu verstehen. Bis auf Lee – Nates bestem Freund, mit dem sie nie gut klargekommen ist. Aber er ist der Einzige, an den sie sich anlehnen kann. Und plötzlich erwächst aus der gemeinsamen Sorge, etwas Neues … Doch ist es wirklich in Ordnung Gefühle für Lee zu haben?

Wow. Wer hätte hinter diesem Buch eine solche Gefühlsexplosion erwartet?
Middies Leben ist perfekt. Strukturiert. Zielgerichtet. Behütet und umsorgt. Ihr Freund Nate ist seit 10 Jahren fester Bestandteil ihres Lebens und daraus gar nicht mehr wegzudenken. Umso härter trifft sie seine Entscheidung, für ein Jahr nach Honduras zu gehen. Ein Jahr ohne ihre Stütze, ohne ihre zweite Hälfte, ohne ihr Herz. Doch es kommt noch viel schlimmer, als die Nachricht von der Zerstörung des Dorfes seiner Organisation Middie erreicht. Ihr wird der Boden unter den Füßen weggerissen, ihr ganzes Leben fällt in einen tiefen Abgrund. All ihre Pläne, Hoffnungen und Wünsche beruhen auf Nate. Ihre ganze Vergangenheit ist mit ihm verknüpft. Ihr ganzes Selbst. Wer ist sie ohne Nate? Wie kann man ohne sein Gegenstück nur weiterleben?
Middie fühlt sich völlig hilflos und ohne jede Orientierung und niemand versteht sie. Alle wollen für sie da sein, sie unterstützen, aber niemand sieht sie in all ihrer Trauer und Verzweiflung. Niemand außer Lee. Lee, der für Middie nie mehr als Nates merkwürdiger bester Freund war. Lee, in dem sie nie etwas anderes gesehen hat, als einen kiffenden Loser. Er sieht sie. Er fängt sie. Er führt sie zu sich selbst.
Durch ihn schafft Middie es, sich mit letzter Kraft an das Leben zu klammern und nach Halt zu suchen. Halt in sich selbst. Doch verrät sie damit Nate? Ist die Middie, die Nate ihr komplettes Leben widmete wirklich sie selbst?
Ein wundervolles Buch über die Zerbrechlichkeit des Lebens, die Schwierigkeit, sich selbst zu finden, wenn alle anderen krampfhaft versuchen, einen in der gewohnten Rolle festzuhalten und die Notwendigkeit, den Kokon zu durchbrechen, um endlich die Flügel ausbreiten zu können.
Voller Emotionen und mit jeder Menge Stoff zum Nachdenken nimmt Cat Jordan ihre Leser mit auf eine Reise, zu den tiefsten Punkten einer Seele, die erst zerbrechen muss, um erblühen zu können.

Vielen Dank an
Harper Collins
und
 

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