Titel: So wie Kupfer und Gold
Originaltitel: Strands of Bronze and Gold
Autor/in: Jane Nickerson
Reihe: /
Preis: 16,99€
Seiten: 448
Verlag: cbt
Erscheinungdatum: 23. September 2013
ISBN-13: 978-3570162682
Bei "So wie Kupfer und Gold" handelt es sich um eine Neuerzählung des (eher unbekannten) Märchens "Blaubart". Ich selbst kenne das Märchen nicht, weiß aber ungefähr, worum es geht.
Mit dem unschlagbaren Setting, der stetig ansteigenden Spannung und den faszinierenden Charakteren trifft das Buch genau meinen Geschmack und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Nach dem Tod ihres Vaters wird Sophie von ihrem Onkel Bernard de Cressac nach Wyndriven Abbey eingeladen, wo sie fortan leben soll. Zwar fällt es Sophie schwer, ihre Geschwister zurück zu lassen, doch sie freut sich auch sehr auf ein Leben im Luxus und besonders auch auf den geheimnisvollen Bernard, über den sie sich als Kind so manche heldenhafte Geschichte ausgedacht hat.
In Wyndriven Abbey angekommen kann sie ihr Glück kaum fassen: Nicht nur ihr neues Zuhause ist absolut umwerfend, auch Bernard übertrifft ihre kühnsten Vorstellungen und ist zudem äußerst attraktiv.
Schon bald liest er ihr jeden Wunsch von den Augen ab und Sophie ist stets darum bemüht, ihrem Patenonkel zu gefallen, dem ihr Äußeres sehr zuzusagen scheint. Sie beginnt ein Spiel mit dem Feuer, denn sie ist sich durchaus bewusst, dass Bernards Verhalten für einen Patenonkel absolut unverzeihlich ist, doch sie kann seinem Charme nicht wiederstehen.
Doch bald schon häufen sich die merkwürdigen Entdeckungen. Wie viele Frauen hatte Bernard bereits und was ist mit ihnen geschehen? Und weshalb sahen sie alle Sophie so ähnlich? Und auch Bernard selbst scheint nicht nur der romantische Gentleman zu sein, denn immer wieder blitzt eine dunkle Seite durch seine perfekte Fassade.
Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen! Das Setting ist ein Traum, in Wyndriven Abbey kann man sich wirklich verlieren und die Spannung erst... Unschlagbar. Man hegt zwar während dem Lesen so einige Vermutungen, wie es wohl ausgehen wird, doch das Ende bleibt dennoch ungreifbar und somit wird das Buch zu einem Page Turner erster Klasse.
Jane Nickerson hat mit ihrer Familie viele Jahre lang in einem großen
alten Haus in Aberdeen im Bundesstaat Mississippi gelebt, wo sie als
Kinderbibliothekarin arbeitete. Ihre Liebe galt immer den Südstaaten,
„den alten Zeiten“, Schauergeschichten, Häusern, Kindern, dem Schreiben
und interessanten Bösewichten. Jetzt lebt sie mit ihrem Mann in Ontario,
Kanada. "So wie Kupfer und Gold" ist ihr großartiges Debüt.
Originaltitel: Strands of Bronze and Gold
Autor/in: Jane Nickerson
Reihe: /
Preis: 16,99€
Seiten: 448
Verlag: cbt
Erscheinungdatum: 23. September 2013
ISBN-13: 978-3570162682
Üppige Gewänder, prächtige Sprache und atemberaubender Plot
Boston, 1855. Sophia ist 17, als sie nach dem Tod ihres Vaters als Waise dasteht. Da erhält sie einen Brief von ihrem Paten Bernard de Cressac, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey angekommen, zieht der attraktive Gentleman und sein luxuriöser Lebensstil die junge Frau in seinen Bann. Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr spürt Sophia, dass Bernard eine dunkle Seite hat. Als ihr schließlich immer wieder junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen – die ihr selbst sehr ähnlich sehen-, wird Sophia misstrauisch. Sie erfährt, dass Cressac bereits mehrfach verheiratet war und alle Ehefrauen unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen ... Ist Sophia die Nächste? Oder kann sie das Netz, das Cressac um sie gesponnen hat, rechtzeitig zerreißen?
Boston, 1855. Sophia ist 17, als sie nach dem Tod ihres Vaters als Waise dasteht. Da erhält sie einen Brief von ihrem Paten Bernard de Cressac, der sie auf seine Plantage in Mississippi einlädt. In Wyndriven Abbey angekommen, zieht der attraktive Gentleman und sein luxuriöser Lebensstil die junge Frau in seinen Bann. Doch je näher sich die beiden kommen, desto mehr spürt Sophia, dass Bernard eine dunkle Seite hat. Als ihr schließlich immer wieder junge, schöne Frauen mit rotem Haar erscheinen – die ihr selbst sehr ähnlich sehen-, wird Sophia misstrauisch. Sie erfährt, dass Cressac bereits mehrfach verheiratet war und alle Ehefrauen unter mysteriösen Umständen ums Leben kamen ... Ist Sophia die Nächste? Oder kann sie das Netz, das Cressac um sie gesponnen hat, rechtzeitig zerreißen?
Bei "So wie Kupfer und Gold" handelt es sich um eine Neuerzählung des (eher unbekannten) Märchens "Blaubart". Ich selbst kenne das Märchen nicht, weiß aber ungefähr, worum es geht.
Mit dem unschlagbaren Setting, der stetig ansteigenden Spannung und den faszinierenden Charakteren trifft das Buch genau meinen Geschmack und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Wie schon gesagt, sind die Charaktere dieses Buches außerordentlich faszinierend.
Doch nicht etwas Protagonistin Sophie steht hier im Mittelpunkt, sondern definitiv Bernard de Cressac, der von der ersten Sekunde an eine unheimliche Präsenz ausstrahlt und den Leser vollkommen fesselt.
Er ist vielschichtig, nicht zu durchschauen, geheimnisvoll, angsteinflößend, gleichzeitig aber charmant, romantisch und einfach anbetungswürdig. Müsste ich einen Schauspieler für Bernard wählen, würde meine Wahl absolut und ohne Zögern auf Johnny Depp fallen. (Achtung: Kompliment höchsten Grades)
Sophie ist nicht weniger authentisch, dabei aber nicht immer sympathisch. Sie hat schon einen leicht arroganten und überheblichen Touch, was sie aber auch braucht, denn sonst könnte Bernard sie mit all seinem Reichtum und seinen Geschenken kaum um den kleinen Finger wickeln.
Bedenken muss man hier aber auch, dass Sophie aus recht ärmlichen Verhältnissen kommt und schon immer davon geträumt hat, wie eine echte Prinzessin zu leben. Diesen Wunsch erfüllt ihr Bernard.
Auch auf ihr Aussehen ist Sophie stets sehr bedacht und so sonnt sie sich gerne in der Bewunderung Bernards, auch wenn sie weiß, dass er als ihr Patenonkel nicht solche Gedanken ihr gegenüber hegen sollte.
Auch die Nebenfiguren sind top! Durchweg gut ausgearbeitet und vor allem: Keine pure Deko, denn nahezu jede Figur kommt einmal zum Zug und trägt eine wesentliche Rolle zum Verlauf der Geschichte bei.
Doch nicht etwas Protagonistin Sophie steht hier im Mittelpunkt, sondern definitiv Bernard de Cressac, der von der ersten Sekunde an eine unheimliche Präsenz ausstrahlt und den Leser vollkommen fesselt.
Er ist vielschichtig, nicht zu durchschauen, geheimnisvoll, angsteinflößend, gleichzeitig aber charmant, romantisch und einfach anbetungswürdig. Müsste ich einen Schauspieler für Bernard wählen, würde meine Wahl absolut und ohne Zögern auf Johnny Depp fallen. (Achtung: Kompliment höchsten Grades)
Sophie ist nicht weniger authentisch, dabei aber nicht immer sympathisch. Sie hat schon einen leicht arroganten und überheblichen Touch, was sie aber auch braucht, denn sonst könnte Bernard sie mit all seinem Reichtum und seinen Geschenken kaum um den kleinen Finger wickeln.
Bedenken muss man hier aber auch, dass Sophie aus recht ärmlichen Verhältnissen kommt und schon immer davon geträumt hat, wie eine echte Prinzessin zu leben. Diesen Wunsch erfüllt ihr Bernard.
Auch auf ihr Aussehen ist Sophie stets sehr bedacht und so sonnt sie sich gerne in der Bewunderung Bernards, auch wenn sie weiß, dass er als ihr Patenonkel nicht solche Gedanken ihr gegenüber hegen sollte.
Auch die Nebenfiguren sind top! Durchweg gut ausgearbeitet und vor allem: Keine pure Deko, denn nahezu jede Figur kommt einmal zum Zug und trägt eine wesentliche Rolle zum Verlauf der Geschichte bei.
In Wyndriven Abbey angekommen kann sie ihr Glück kaum fassen: Nicht nur ihr neues Zuhause ist absolut umwerfend, auch Bernard übertrifft ihre kühnsten Vorstellungen und ist zudem äußerst attraktiv.
Schon bald liest er ihr jeden Wunsch von den Augen ab und Sophie ist stets darum bemüht, ihrem Patenonkel zu gefallen, dem ihr Äußeres sehr zuzusagen scheint. Sie beginnt ein Spiel mit dem Feuer, denn sie ist sich durchaus bewusst, dass Bernards Verhalten für einen Patenonkel absolut unverzeihlich ist, doch sie kann seinem Charme nicht wiederstehen.
Doch bald schon häufen sich die merkwürdigen Entdeckungen. Wie viele Frauen hatte Bernard bereits und was ist mit ihnen geschehen? Und weshalb sahen sie alle Sophie so ähnlich? Und auch Bernard selbst scheint nicht nur der romantische Gentleman zu sein, denn immer wieder blitzt eine dunkle Seite durch seine perfekte Fassade.
Mir hat die Geschichte unheimlich gut gefallen! Das Setting ist ein Traum, in Wyndriven Abbey kann man sich wirklich verlieren und die Spannung erst... Unschlagbar. Man hegt zwar während dem Lesen so einige Vermutungen, wie es wohl ausgehen wird, doch das Ende bleibt dennoch ungreifbar und somit wird das Buch zu einem Page Turner erster Klasse.
Der Schreibstil ist super, nicht zu schlicht, nicht zu ausschweifend, sondern das perfekte Mittelmaß. Die Autorin erweckt ihre Geschichte wahrhaftig zum Leben und zieht ihre Leser von Anfang bis Ende vollkommen in ihren Bann.
4,8 Punkte
© Random House Children´s Books |