Originaltitel: Infinityglass
Autor/in: Myra McEntire
Reihe: Hourglass #3
Preis: 12,99€
Seiten: 288
Verlag: Goldmann
Erscheinungsdatum: 20. April 2015
ISBN-13: 978-3442482641
Leseprobe
Seit die Mitglieder der geheimen Hourglass-Organisation in die
Vergangenheit reisten, um ihren Mentor vor dem sicheren Tod zu retten,
ist der Lauf der Zeit gestört. Es gibt nur eine Lösung: Sie müssen das
Infinityglass ausfindig machen, denn so kann verhindert werden, dass
unliebsame Besucher aus anderen Jahrhunderten die Gegenwart bedrohen.
Doch als Dune sich auf den Weg nach New Orleans macht, erfährt er, dass
das Infinityglass kein Objekt ist, sondern ausgerechnet die
verführerische Tänzerin Hallie ...
Nachdem Band 2 nun wirklich nicht gerade bemerkenswert war, schafft es der dritte und finale Band von "Hourglass" wieder absolut zu begeistern. Mit Abstand der beste Teil der Reihe!
Was den Vorgängern am meisten geschadet hat, waren die völlig undurchsichtigen Hintergründe rund um das Zeitreisen, die Zeitrisse und das Infinityglass. Hier kommt nun endlich Licht ins Dunkel, und zwar ganz ohne unnütze Erklärungen, spektakuläre Enthüllungen etc. Auf völlig unaufdringliche Art wird noch einmal aufgerollt, was eigentlich das Problem ist und weshalb die ganze Welt in Gefahr ist. Hat man endlich verstanden, worum es denn nun eigentlich geht, kann man endlich, endlich, anfangen, die Story zu genießen.
Denn das kann man wirklich! Wieder wechselt die Autorin ihre Hauptfigur, dieses Mal schlüpfen wir in die Rolle von Dune, der bisher ja eher unscheinbar war. Aber er ist alles andere als das. Ich würde sogar sagen, er ist von allen männlichen Figuren mein Favorit. Wer allerdings dem ganzen die Krone aufsetzt ist Hallie, das Infinityglass persönlich. Mit Blick auf die Kurzbeschreibung denkt man zunächst, hm ja, verführerische Tänzerin... Klischee, Klischee, gähn. Aber auch hier, absolut falsch! Hallie ist unglaublich liebenswert, vielschichtig, witzig und einfach nur anbetungswürdig und schafft es auch Emerson aus Band 1 weit zu übertrumpfen. Von dem Mädchen kann man gar nicht genug bekommen.
Auch was die Nebenfiguren angeht hat sich so einiges getan, zwar bleibt hier vieles schwarz/weiß, aber es wird doch deutlich authentischer.
Ebenso das Setting wirkt mit viel mehr Liebe ausgearbeitet, dadurch auch lebendiger und packender. Ich habe jede Seite dieses Buches genossen. Hier und da hätte man noch mehr herausholen können, aber in Anbetracht des durchwachsenen ersten Bandes und des katastrophalen zweiten Teils kann man hier einfach nur anerkennend nicken. Ich bin froh bis zum Ende gelesen zu haben, es hat sich definitiv gelohnt!
© Amelia J. Moore Photography |
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