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Samstag, 24. August 2013

[Rezension] Godspeed - Die Ankunft

https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYEZdVoiTvk7mXUTBclU7JVuLEvGHtxcXx2sHxXUYEkg3eJFZdpPhXLVJRmJqGNW6OJa225Bjzuqb0sjMjnBTK9K7meMPYL-m1W1rePM7uu-0wCKUmSWTiO2Y8SGYZJJDEbA4gPx0DO3mk/s400/godspeed-die-ankunft.jpgTitel: Die Ankunft
Originaltitel: Shades of Earth
Autor/in: Beth Revis
Reihe: Godspeed #3
Preis: 19,95€
Seiten: 480
Verlag: Dressler
Erscheinungdatum: August 2013
ISBN 978-3791516783
Wertung: 3,2/5
Der fulminante Abschluss der Godspeed-Trilogie! Endlich können Amy und Junior die Godspeed verlassen. Ein neues Leben auf dem Zielplaneten Zentauri wartet auf sie. Aber diese neue Erde entpuppt sich nicht als das Paradies, das Amy und Junior erhofft hatten. Wer oder was lebt noch auf diesem Planeten? Können Amy und Junior die eigene Kolonie retten? Und was wird aus ihrer gemeinsamen Zukunft? Mehr unter: www.godspeed-das-buch.de




Leider muss ich sagen, dass der finale Band der Trilogie rund um die "Godspeed" meine Erwartungen nicht erfüllen konnte. Vieles, was ich in Band 1 kritisiert habe und in Band 2 etwas besser geworden ist, hat nun wieder einen großen Schritt zurück gemacht.
Die Charaktere haben mir dieses mal nicht mehr so gut gefallen und bei der Story hatte ich ständig das Gefühl, nur einen winzigen Teil des Ganzen betrachten zu können. "Die Ankunft" hat mich leider enttäuscht, doch die vielen spannenden Passagen holen meine Wertung aus dem Keller.
 
Das Cover ist wie bei den Vorgängern total super und strahlend. Die Trilogie sieht im Regal absolut super aus und auch der Titel ist perfekt gewählt, schließlich dreht sich in diesem Band alles um die Ankunft auf der neuen Erde.
Leider, leider haben die Charaktere wieder einen gewaltigen Schritt zurück gemacht, was deren Authentizität angeht. Es werden immer nur sehr wenige Charaktereigenschaften hervorgehoben, Amy und Junior verlieren gewaltig an Farbe und die neuen Figuren sind durchweg blass und konnten mich absolut nicht überzeugen.
Zudem sind sie allesamt leicht zu durchschauen, die Komplexität, die mir in den Vorgängern so gefallen hat, ist vollkommen verschwunden.
Zudem kamen mir die Gefühlsregungen der Figuren oft nicht authentisch vor, sie waren mir einfach zu einseitig und nicht komplex genug. Genauso auch die Beziehungen untereinender, mir war es einfach zu konstruiert.
 
Die Stärke dieses Bandes liegt definitiv in der Story, genauer gesagt in der Spannung, denn die gibt es im Überfluss. Man kommt von einer brenzligen Situation in die nächste und hat kaum Zeit, wieder zu Atem zu kommen.
Trotzdem hat mir auch bei der Story einiges nicht gefallen. Da wäre zuerst einmal das Gesamtbild. Die Bewohner der Godspeed landen auf einem völlig fremden Planeten, über den man einfach viel, viel, viel zu wenig erfährt. Anscheinend gibt es auch nur ein paar wenige Kreaturen, ein paar wenige Pflanzen, hier und da eben ein wenig Deko... Das Setting wirkt löchrig und absolut nicht ausgereift. Aus einem neuen Planeten könnte man so unheimlich viel herausholen!
Und auch sonst fehlt mir einfach das gewissen Etwas. Es scheint fast so, als hätte die Autorin unterwegs ihren Plan und ihr Ziel komplett aus den Augen verloren. Die Geschichte soll einfach nur noch abgeschlossen werden, alle Fragen geklärt werden und ein schönes, ordentliches Ende für alle gebastelt werden.
Zu viel konstruiert, zu wenig passt zu zusammen, die Geschichte erwacht für mich nicht zum leben und das Ende war so eine maßlose Enttäuschung, weil es so ein Allround Happy End nach all dem Drama gibt, dass es fast etwas Disney-Film-kitschiges bekommt.
Alles in allem: Action top, der Rest für mich flop.

Mein größter Kritikpunkt war schon in den ersten beiden Bänden der ständige Wechsel der Sicht zwischen Amy und Junior, der zwar in der Überschrift gekennzeichnet ist, aber ansonsten durch nichts erkennbar wird.
Ich kam hier noch mehr durcheinander als bisher. Im dritten Teil sollte man eigentlich erwarten, dass die Figuren so viel Charakter entwickelt haben, dass man ihre Sichten unterscheiden kann. Das war hier nicht der Fall und wird für mich absolut nicht einem großen Finale gerecht.



3,2 Punkte
Beth Revis
© Visio Photography
Beth Revis, geboren und aufgewachsen in den Ausläufern der Appalachen in North Carolina/USA, schrieb schon während der Schule lieber Kurzgeschichten, statt dem Unterricht zu folgen. Diese Gewohnheit behielt sie auch an der Universität bei - aus ihren Kurzgeschichten waren mittlerweile halbe Romane geworden. Nach ihrem Abschluss an der NC State University in Englischer Literatur wurde Beth Revis Lehrerin. Da sie es auch weiterhin nicht lassen konnte, Geschichten zu schreiben, statt Essays zu korrigieren und Unterrichtspläne zu erstellen, hat sie sich inzwischen ganz dem Schreiben gewidmet. Beth Revis lebt mit ihrem Ehemann und einem Hund im ländlichen North Carolina/USA. "Godspeed - Die Reise beginnt" ist ihr Debütroman und der Auftakt einer Trilogie.

Mittwoch, 24. Juli 2013

[Buchkommentar] Tintentod

http://ecx.images-amazon.com/images/I/81BKfuX2gYL._SL1408_.jpgTitel: Titnentod
Originaltitel: /
Autor/in: Cornelia Funke
Reihe:  Tintenwelt-Trilogie #3
Preis: 22,90€
Seiten: 768
Verlag: Dressler
Erscheinungdatum: 28. September 2007
ISBN 978-3791504766
Leseprobe
War die andere Welt ebenso gewesen? Warum erinnerte er sich kaum? Hatte das Leben dort aus demselben betörenden Gemisch bestanden: aus Dunkelheit und Licht, aus Grausamkeit und Schönheit ... so viel Schönheit, dass sie ihn manchmal fast betrunken machte?

Wie glücklich war Meggie, endlich mit ihren Eltern Mo und Resa in der Tintenwelt zu leben! Doch seit der Natternkopf an der Macht ist, liegt ein Schatten über dem einst so prächtigen Ombra. In der Dunkelheit, wenn Meggie auf Farid wartet, schleicht sich ihr Vater als Räuber in den Wald, um den Natternkopf aufzuhalten. Jedes Mal, wenn er zurückkehrt, gleicht er seiner Rolle mehr. Und Staubfinger kann ihm nicht helfen, denn die Weißen Frauen haben ihn mitgenommen ...




Buchkommentare enthalten Spoiler!!!

"Tintentod" hat mir zwar noch nie so gut gefallen wie "Tintenblut", aber jetzt, Jahre nachdem ich es zuletzt gelesen habe, gefällt es mir viel, viel besser als früher!
Gefühle spielen hier doch eine sehr große Rolle, und die konnte ich wohl als 12-jährige nicht halb so gut verstehen, wie heute ;)
So sehe ich nun zum Beispiel die Beziehung zwischen Meggie und Farid vollkommen anders, kann nachvollziehen, wie sie langsam Gefühle für Doria entwickelt, während Farid ihr immer weniger wichtig wird. Früher war Farid für mich der Traumtyp, aber sorry, er verhält sich total bescheuert Meggie gegenüber.
Auch Resa kann ich nun besser verstehen. Ich weiß noch, wie sauer ich damals war, als sie zu Orpheus ging, um ihn zu bitten, Mo, Meggie und sich selbst zurück zu schreiben. Ihre Angst um Mo und ihre Kinder ist nun viel verständlicher und ich kann ihre Handlung vollkommen nachvollziehen, und auch, wie sehr Mo sie (und Meggie) mit ihrem Verhalten verletzt. Ich würde sterben vor Angst um Mo, wenn ich Resa wäre!
Dass Staubfinger von den Toten zurückkehrt, hat mich total gefreut, wie sehr er sich verändert hat, war mir früher herzlich egal, solange er nur wieder da ist. Dieses mal hat es mich allerdings schon ein wenig gestört. Er ist einfach nicht mehr wirklich Staubfinger, genauso wie Mo nicht mehr Mo ist.
Wer mir aber viel besser gefällt, sind Violante, der Natternkopf und Orpheus! Violante war mir persönlich immer viel zu langweilig, erst jetzt merke ich, wie komplex ihre Figur eigentlich ist. Und den Natternkopf und Orpheus finde ich wesentlich furchteinflösender als zuvor. (Was vielleicht daran liegt, dass ich endlich nicht mehr das Bild meines bescheuerten ehemaligen Reli-Lehrers vor Augen habe, wenn von Orpheus die Rede ist).
Wen ich nach wie vor hasse wie die Pest ist Violantes dämlicher Sohn, auch wenn er für das gute Ende sorgt. (Okay, ich mag eh keine Kinder, aber aaaaaaaaah)
Was ich schade finde, ist das die Elster eigentlich ein bisschen unspektakulär aus dem Weg geräumt wird...
Ansonsten gefällt mir die Story eigentlich besser, als in den Vorgängern. Sie ist so voller toller Ideen und das Setting ist einfach ein Traum! Vor allem die Nester in den Bäumen und die Burg im See haben es mir total angetan =)
Allerdings hätte ich jetzt so gerne noch ein paar Antworten auf Fragen, die nicht beantwortet wurden. Was war wirklich zwischen Resa und Staubfinger? Was geschah mit dem Hänfling? Gab es erneut Krieg? Wie veränderte sich Ombra nach dem Tod des Natternkopfes? Hat Orpheus überlebt? Was ist mit den Kreaturen geschehen, die er herbeigelesen hat?
Es gibt noch sooooo viel was ich gerne wissen würde, aber da ist wohl leider die eigene Fantasie gefragt ;)