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Mittwoch, 24. Juli 2013

[Buchkommentar] Tintentod

http://ecx.images-amazon.com/images/I/81BKfuX2gYL._SL1408_.jpgTitel: Titnentod
Originaltitel: /
Autor/in: Cornelia Funke
Reihe:  Tintenwelt-Trilogie #3
Preis: 22,90€
Seiten: 768
Verlag: Dressler
Erscheinungdatum: 28. September 2007
ISBN 978-3791504766
Leseprobe
War die andere Welt ebenso gewesen? Warum erinnerte er sich kaum? Hatte das Leben dort aus demselben betörenden Gemisch bestanden: aus Dunkelheit und Licht, aus Grausamkeit und Schönheit ... so viel Schönheit, dass sie ihn manchmal fast betrunken machte?

Wie glücklich war Meggie, endlich mit ihren Eltern Mo und Resa in der Tintenwelt zu leben! Doch seit der Natternkopf an der Macht ist, liegt ein Schatten über dem einst so prächtigen Ombra. In der Dunkelheit, wenn Meggie auf Farid wartet, schleicht sich ihr Vater als Räuber in den Wald, um den Natternkopf aufzuhalten. Jedes Mal, wenn er zurückkehrt, gleicht er seiner Rolle mehr. Und Staubfinger kann ihm nicht helfen, denn die Weißen Frauen haben ihn mitgenommen ...




Buchkommentare enthalten Spoiler!!!

"Tintentod" hat mir zwar noch nie so gut gefallen wie "Tintenblut", aber jetzt, Jahre nachdem ich es zuletzt gelesen habe, gefällt es mir viel, viel besser als früher!
Gefühle spielen hier doch eine sehr große Rolle, und die konnte ich wohl als 12-jährige nicht halb so gut verstehen, wie heute ;)
So sehe ich nun zum Beispiel die Beziehung zwischen Meggie und Farid vollkommen anders, kann nachvollziehen, wie sie langsam Gefühle für Doria entwickelt, während Farid ihr immer weniger wichtig wird. Früher war Farid für mich der Traumtyp, aber sorry, er verhält sich total bescheuert Meggie gegenüber.
Auch Resa kann ich nun besser verstehen. Ich weiß noch, wie sauer ich damals war, als sie zu Orpheus ging, um ihn zu bitten, Mo, Meggie und sich selbst zurück zu schreiben. Ihre Angst um Mo und ihre Kinder ist nun viel verständlicher und ich kann ihre Handlung vollkommen nachvollziehen, und auch, wie sehr Mo sie (und Meggie) mit ihrem Verhalten verletzt. Ich würde sterben vor Angst um Mo, wenn ich Resa wäre!
Dass Staubfinger von den Toten zurückkehrt, hat mich total gefreut, wie sehr er sich verändert hat, war mir früher herzlich egal, solange er nur wieder da ist. Dieses mal hat es mich allerdings schon ein wenig gestört. Er ist einfach nicht mehr wirklich Staubfinger, genauso wie Mo nicht mehr Mo ist.
Wer mir aber viel besser gefällt, sind Violante, der Natternkopf und Orpheus! Violante war mir persönlich immer viel zu langweilig, erst jetzt merke ich, wie komplex ihre Figur eigentlich ist. Und den Natternkopf und Orpheus finde ich wesentlich furchteinflösender als zuvor. (Was vielleicht daran liegt, dass ich endlich nicht mehr das Bild meines bescheuerten ehemaligen Reli-Lehrers vor Augen habe, wenn von Orpheus die Rede ist).
Wen ich nach wie vor hasse wie die Pest ist Violantes dämlicher Sohn, auch wenn er für das gute Ende sorgt. (Okay, ich mag eh keine Kinder, aber aaaaaaaaah)
Was ich schade finde, ist das die Elster eigentlich ein bisschen unspektakulär aus dem Weg geräumt wird...
Ansonsten gefällt mir die Story eigentlich besser, als in den Vorgängern. Sie ist so voller toller Ideen und das Setting ist einfach ein Traum! Vor allem die Nester in den Bäumen und die Burg im See haben es mir total angetan =)
Allerdings hätte ich jetzt so gerne noch ein paar Antworten auf Fragen, die nicht beantwortet wurden. Was war wirklich zwischen Resa und Staubfinger? Was geschah mit dem Hänfling? Gab es erneut Krieg? Wie veränderte sich Ombra nach dem Tod des Natternkopfes? Hat Orpheus überlebt? Was ist mit den Kreaturen geschehen, die er herbeigelesen hat?
Es gibt noch sooooo viel was ich gerne wissen würde, aber da ist wohl leider die eigene Fantasie gefragt ;)

Sonntag, 23. Januar 2011

[Rezension] Reckless

Reckless

Autor: Cornelia Funke

Verlag: Dressler (14. September 2010)

Seiten: 346

Preis: 19,95€ (Gebundene Ausgabe)

ISBN 978-3791504858




Kurzbeschreibung
Jahrelang ist es Jacob Reckless gelungen, im Zimmer seines verschwundenen Vaters unbeobachtet die Hand auf den Spiegel zu legen und so ins märchenhafte Reich dahinter zu gelangen. Dort hat er als erfolgreicher Schatzjäger unter anderem im Dienst der Kaiserin gearbeitet, ist dem Schuh von Aschenputtel ebenso hinterher gejagt wie dem Tischlein deck dich, dem Knüppel aus dem Sack oder dem Goldenen Ball, der jeden in sich hineinzuziehen vermag, der ihn berührt. Und er hat erfahren, dass sein Vater mit seinen Erfindungen den grausamen Goyls bei ihrem Kampf gegen die Menschen geholfen hat: jenen seelenlosen Wesen also, deren Haut (und Herz) aus Stein besteht.
Jetzt aber ist Jacobs jüngerer Bruder Will dem Schatzjäger ins geheimnisvolle Reich hinter dem Spiegel gefolgt – und gerät dadurch in tödliche Gefahr. Plötzlich droht er selbst zu einem Goyl zu werden: mit einer Haut aus Jade. Der Jade-Menschengoyl aber soll mit einer ungeheueren Macht ausgestattet sein, die sich der Goyl-Herrscher Kami’en zunutze machen könnte, um endgültig über die Menschen zu siegen. So jedenfalls hat es die Dunkle Fee erträumt, die an der Seite Kami’ens herrscht. Und während Jacob mit Wills Freundin Clara und der Gestaltenwandlerin Fuchs verzweifelt versucht, den Verfall von Wills fleischlicher Haut in Jade aufzuhalten, ist Will längst als Leibwächter des Goyl-Königs eingeplant. Eine unerbittliche Jagd gegen die Zeit beginnt, die Jacob kaum gewinnen kann...

Quelle: amazon.de

Von Reckless habe ich sehr viel erwartet. Ich habe mich auf eine Welt voller Zauber und Spannung gefreut, in die man abtauchen kann wie in die Tintenwelt.
Alle meine Erwartungen wurden total enttäuscht.
Ich finde es fast schade um das Geld, so wenig gefällt mir dieses Buch. Ich hoffe Funke schreibt bald einen Roman, der wieder so zauberhaft ist wie Tintenherz.

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Cover
Das Cover ist zwar nicht sonderlich schön, aber dafür ein richtiger Eye-Catcher. Außerdem muss ich anmerken, dass es wirklich ausgesprochen gut zum Inhalt passt.

Charaktere
 Die Charaktere sind größtenteils unsympatisch.
Besonders mit dem Protagonist Jacob konnte ich rein gar nichts anfangen.
Ich konnte mich nicht mit ihm identifizieren und seine Handlungen erschienen mir auch oft unlogisch.
Die Figuren wirkten, als würden sie einfach in der Gegend herumgeschoben werden um die Story voranzutreiben. Sie zeigen kaum Gefühl, sind total farblos, manche sogar völlig überflüssig.

Handlung
Schonmal die Umgebung spricht mich gar nicht an unda dazu wird die Story durch ständige Hindernisse dauernd in die Länge gezogen.
Positiv fand ich die Märchen, die man in dem Buch wiederfinden konnte, wie das Lebkuchenhaus und das Dornröschenschloss.
Dass das Beste in dem Buch Inhalte sind, die es vorher schon gab spricht auch nicht gerade für Reckless.
Das ständige hin und her nervt auch total. Zu den Feen, zu den Goyl, wieder zurück, in die Hauptstadt... Ein langweiliges hin und her.
Das Buch wirft viele ungeklärte Fragen auf, mit denen man die Story wesentlich spannender hätte machen können, wie die Geschichte zwischen Jacob und Fuchs, und das Verbleiben von Jacobs Vater.
Vielleicht alles Stoff für einen Fortsetzung, die ich mir dann aber definitiv nicht kaufen werde.
Teilweise musste ich mich richtig durch das Buch quälen. Ich konnte mich einfach nicht richtig hinein finden. Es wirkt alles sehr konstruiert. Sind die Charaktere in Gefahr steht gleich um die Ecke ein Flugzeug, oder eine Fee schickt Motten, die Jacob wieder zum Leben erwecken.


Schreibstil
Funkes Schreibstil hat mir immer sehr gut gefallen, aber die Gedanken von Jacob, die alle zwei Seiten wiederholt werden, haben mich immer wieder aus der Story geworfen.

1,7 Punkte