The Sign
Nur zu deiner Sicherheit
Autor: Julia Karr
Verlag: cbt
(12. Dezember 2011)
Seiten: 480
Preis: 8,99€ (Taschenbuch)
ISBN 978-3570307724
Kurzbeschreibung
Eine Zukunft, in der man mit sechzehn seine Unschuld verliert
Nichts fürchtet die in einer nahen Zukunft lebende Nina so sehr wie ihren sechzehnten Geburtstag. Obwohl die meisten Mädchen dieses Datum kaum erwarten können: Sie bekommen ein Tattoo und dürfen nun legal Sex haben. Doch Nina ahnt, dass mehr hinter diesem Tattoo steckt. Als kurz darauf ihre Mutter bei einem brutalen Anschlag ums Leben kommt, erfährt Nina: Ihre Mutter gehörte zum Widerstand – und ihr totgeglaubter Vater ist am Leben, irgendwo im Untergrund. Sie setzt alles daran, ihn zu finden – und gleichzeitig sich und ihre Halbschwester vor dem Zugriff des Regimes zu schützen. Da verliebt sie sich in Sal, einen Widerstandskämpfer. Doch kann sie ihm trauen?
amazon
bilandia.de
buch.de
"The Sign" habe ich sehnsüchtig erwartet, denn der Klappentext hört sich ungeheuer vielversprechend an. Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Die Story und die Charaktere sind aber noch ausbaufähig, weshalb ich gespannt bin, ob beides sich im zweiten Teil steigert.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
|
Originalcover |
Cover
Die Farben des Covers gefallen mir sehr gut, und auch die Blätter sind sehr schön. Durch sie erinnert das Cover aber etwas an "Panem".
Die Verbindung von Cover und Inhalt ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, aber mit etwas Fantasie kann man durchaus die Aussage der Story in das Cover hinein interpretieren.
Unser Cover gefällt mir auf jeden Fall besser als das Originalcover, das weder schön, noch aussagekräftig ist.
Charaktere
Die Charaktere sind, wie schon gesagt, noch ausbaufähig. Die Protagonstin Nina ist durchaus sympathisch, allerdings konnte ich ihre Denkweise manchmal nicht nachvollziehen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich manchmal nicht sicher war, in welche Richtung sich Ninas Charakter entwickeln soll. Manchmal wirkt sie extrem naiv, dann ist sie für ihr Alter wieder ausgesprochen stark und reif, was sich meiner Meinung nach teilweise etwas widersprochen hat.
Außerdem fand ich es etwas unlogisch, dass sie nicht sofort versucht herauszufinden, was es mit dem letzten Wunsch ihrer Mutter auf sich hat, sondern es immer wieder wegen der Schule, ihren Freunden oder ihrer Schwester vergisst.
Die anderen Figuren sind ganz nett, aber ihnen fehlt es etwas an Tiefgang. Besonders Mike, ein Freund von Nina, wirkte sehr farblos und blass.
Ninas beste Freundin Sandy ist ein typischer Sex-Teen, sie fand ich sehr überzeugend.
Wei und Sal haben mir beide gut gefallen, aber auch bei ihnen würde ich mich über etwas mehr Tiefgang freuen.
Handlung
Die Story ist ganz nett, aber ich denke, dass man aus der Idee mehr hätte rausholen können.
Zwar wird die Geschichte schnell spannend und behält die Spannung auch durchgehend bei, aber der richtig große Höhepunkt, auf den ich so lange gewartet habe, ist leider ausgeblieben. Stattdessen wird mir das Ende viel zu schnell abgehandelt, während "unwichtigere" Dinge sehr ausführlich beschrieben werden.
Ich denke, dass man die Story sehr viel schneller hätte vorantreiben können, die 480 Seiten sind meiner Meinung nach nicht nötig gewesen.
Manchmal erinnert das Buch etwas an "Die Rebellion der Maddie Freeman", gegen Ende lässt das aber nach.
Trotzdem finde ich die Handlung im Großen und Ganzen sehr gelungen und ich bin definitiv gespannt, wie es weitergeht.
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht zu lesen, ich hätte es aber besser gefunden, wenn sie ihr Augenmerk auf wichtigere Szenen gelegt hätte und nicht etwas auf die Beschreibung irgendwelcher Mahlzeiten.
Außerdem hätte ich mir zu alle den unbekannten Begriffen eine Erklärung gewünscht. Dem Leser werden haufenweise Begriffe wie "WeLS", "PAV", "Trannie", "Transit" und sehr viele mehr um die Ohren gehauen, aber kaum einer davon wird wirklich erklärt. Nur aus dem Zusammenhang heraus versteht man irgendwann, um was es sich bei manchen Dingen handelt, aber es gibt unzählige Begriffe, die ich nicht verstanden habe.
Zwischen all diesen Wörtern sticht aber eines heraus: Aschenputtel. Ich finde das Wort passt einfach nicht zur Story und ich bin häufig darüber gestolpert.
3,3 Punkte
Über die Autorin
Julia Karr wurde am 10.12 in Seymour in Indiana geboren. Schon ihr ganzes Leben lang beschäftigt sie das Schreiben. Sie schrieb früher gerne Briefe. Später dann auch Gedichte. Auch das Zeichnen konnte sie zu ihren Hobbies zählen. Ihre kreative Ader hat sie so frühzeitig erkannt. Mit 16 zog Julia Karr nach Chicago. Sie verliebte sich sofort in die Großstadt, nachdem sie zuvor nur in einer kleinen Stadt gelebt hatte. Die Autorin hat mittlerweile 2 Töchter, die bereits ausgezogen sind. Früher hat Julia Karr für die Töchter Geschichten geschrieben.
(Quelle)
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an
cbt!