Freitag, 31. Juli 2015

[Rezension] Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem

Titel: Eine Woche, ein Ende und der Anfang von allem
Originaltitel: The Disenchantments
Autor/in:
Nina LaCour
Reihe: /
Preis: 16,99€
Seiten: 272
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum: 2. Juli 2015
ISBN-13: 978-3551583345
Leseprobe
Auf nach Europa! Die Schule ist geschafft, jetzt werden Colby und Bev reisen, ein Jahr lang. Das bedeutet Abenteuer, Freiheit – und vielleicht Liebe? Darauf hofft zumindest Colby, der schon ewig in seine beste Freundin verknallt ist. Doch bevor die zwei losfliegen, geht es noch für eine Woche mit Bevs Girlband auf Tour durch Kalifornien, im alten VW-Bus von Colbys Onkel. Was als cooler Roadtrip beginnt, wird zum Desaster, als Bev die Bombe platzen lässt: Sie will nicht mit nach Paris, sondern stattdessen studieren. Colby ist fassungslos. Wann hat Bev ihre Pläne geändert? Warum wusste er nichts davon? Und was zum Teufel soll er jetzt bloß anfangen – ohne sie?





Ein schwerer Brocken, dieses Buch... Wobei, mit kaum einmal 300 Seiten eigentlich nicht wirklich. Es fühlt sich aber so an. Es zieht sich und zieht sich und zieht sich... Und schon nach dem ersten Drittel hatte ich eigentlich keine Lust mehr.
Colby ist (Verzeihung) ein verknalltes Schaf, das eigentlich nur mäh sagt und seiner Angebeteten hinterherdackelt. Ja, darum soll es eigentlich nicht gehen, wichtig ist die wunderschöne Aussage der Story etc etc... Aber im Vordergrund stehen einfach immer Colby und Bev und ihre ätzende Streiterei. Das Mädel hängt mir zum Hals raus. Gewaltig. Ja klar, dramatische Story, schrecklich, schrecklich, armes Mädchen. Schön, das ist vielleicht ein Grund, aber noch lange kein Anlass für mich, ihre ätzende, egoistische Art zu mögen und erst recht nicht, um Colbys Geschwärme für sie nachvollziehen zu können. Denn mal ehrlich, der Junge würde auch noch aus dem Fenster springen wenn Klein-Bev das von ihm will. (Jaja, die Kernaussage am Ende. Trotzdem.)
Daneben geht der Rest der Geschichte irgendwie unter. Die aber auch nicht wirklich der Hit ist. Die beiden anderen Mädels sind im Ansatz cool. Hippie-Kind mit Federohrringen und pinkhaarige Schwester. Charakter? Angerissen. Einseitig. Langweilig.
Die Auftritte zwischendurch? Überflüssig. Immer dasselbe. Immer. Wieder.
Ja, es geht hier um die Gefühlsebene hinter der Story. Ja, es soll uns allen etwas über das Leben beibringen. Aber ich habe mich einfach gelangweilt. Aussage hin oder her, das Buch war für mich eine totale Enttäuschung. Wer was gutes Richtung Roadtrip sucht, sollte einen Blick auf "Open Road Summer" werfen. Wem es um ein Buch rund um den Schulabschluss geht, kann ich "School's Out" empfehlen.


Nina LaCour
© Kristyn Stroble
Nina LaCour arbeitete als Buchhändlerin, bevor sie an einer Highschool Englisch zu unterrichten begann. Inzwischen konzentriert sie sich ganz aufs Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Oakland, Kalifornien.

2 Kommentare:

  1. Glückwunsch zu 700 Lesern! :) <3
    Schade, dass das Buch dich nicht so wirklich überzeugen konnte ...

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  2. Danke ♥
    Ach, ein kleiner Durchhänger hier und da ist völlig ok =) Dann wird das nächste bestimmt umso besser!

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