Dienstag, 3. September 2013

[Rezension] Dark Skye

http://www.jpc.de/image/w600/front/0/9783737362436.jpgTitel: Dark Skye
Originaltitel: A Fractured Light
Autor/in: Jocelyn Davies
Reihe: Silver Skye #2
Preis: 14,99€
Seiten: 288
Verlag: Sauerländer
Erscheinungdatum: 22. August 2013
ISBN 978-3737362436
Wertung: 3,5/5
Der Kampf der Engel ist noch nicht entschieden!

Skye lebt – dank Asher. Doch die uralte Fehde zwischen den Engeln ist nicht beendet. Skye entscheidet sich nach dem Angriff des Ordens für die Seite der Rebellen. Und für Asher. Aber ist ihre Wahl wirklich die richtige? Ist sie nicht beides – Rebellin und Wächterin?




Nach dem Hin und Her des erste Bandes hat Skye sich nun endlich entschieden. Für Asher und die Rebellen. Die Story in dieser Fortsetzung dreht sich allein um diese Entscheidung, denn immer häufiger kommen Skye Zweifel, ob sie wirklich das Richtige getan hat. Viel passiert nicht und auch wirklich viel Spannung kommt nicht auf, aber dennoch ist es eine recht ordentliche Fortsetzung geworden.
 
Die deutschen Cover finde ich ehrlich gesagt schrecklich. Die Originale sind zwar auch nicht gerade umwerfend und eher langweilig, aber wenigstens optisch etwas ansprechender. Auch die Titel finde ich leider etwas unkreativ.

Mit Skye hatte ich während des ersten Bandes ganz schöne Probleme, die sich aber nun in Luft auflösen. Sie wird wesentlich sympathischer, ist nicht mehr so egoistisch und rückt sich nicht ständig selbst in den Vordergrund. Im Gegenteil, sie beginnt sich endlich um ihre Mitmenschen zu sorgen, darüber nachzudenken, wie es ihnen mit der Situation geht. Dennoch bleibt sie ihrer Linie treu und versucht nach wie vor, ihre Wünsche und Ziele durchzusetzen.
Dadurch, dass Skye nun mehr auf ihre Freunde und ihre Familie eingeht, rücken diese natürlich auch mehr in den Vordergrund und man lernt sie wesentlich besser kennen. Devin und Asher geben dem Leser nach wie vor Rätsel auf. Wer ist gut, wer ist böse? Welches Ziel verfolgen sie wirklich? Sind Ashers Gefühle nur gespielt und will er Skye nur als Waffe auf die Seite der Rebellen ziehen?
Diese Entwicklung der beiden überraschte mich wirklich durchweg positiv, so heben sie sich deutlich von den durchschnittlichen mysteriösen und schmalzigen Langweilern vieler anderer Bücher ab und entfalten ihre ganz eigene Persönlichkeit.
Und auch Tante Jo und Skyes Freunde werden vielschichtiger und interessanter und lassen die Geschichte dadurch noch mehr zum Leben erwachen.
Die neuen Figuren sind hingegen ähnlich blass, wie die nun schon bekannten Gesichter es noch im ersten Band waren.
 
Nachdem Devin versucht hat Skye zu ermorden, wacht sie völlig desorientiert und ohne jegliche Erinnerung daran, was geschehen ist, in einer Waldhütte auf. Nur nach und nach kommen die schrecklichen Erinnerungen zurück und treffen Skye mit voller Wucht. Wütend und zutiefst verletzt wendet sie sich endgültig vom Orden und den Wächtern ab und schließt sich den Rebellen an.
Asher ist an ihrer Entscheidung nicht wenig beteiligt, denn Skye liebt ihn abgöttisch und will keine Sekunde mehr ohne ihn sein. Doch bald schon kommen ihr Zweifeln, denn Devin versucht wiederholt Kontakt zu ihr aufzunehmen und Skye kann deutlich spüren, dass er ihr nicht böse gesinnt ist.
Zudem beschleicht sie immer öfter der Gedanke, ob Asher sie wirklich liebt, oder sie lediglich auf die Seite der Rebellen ziehen will, denn Skye ist die ultimative Waffe im Krieg zwischen den Wächtern und den Rebellen. Doch will Skye wirklich eine Schachfigur in diesem Machtkampf sein? Kann sie nicht einfach ihr altes Leben weiterleben?
Wie gesagt, wirklich viel passiert hier nicht. Skyes Gefühlschaos steht im Fokus, sowie die Wahl zwischen Wächtern und Rebellen. Das alles versucht sie irgendwie mit ihrem Alltag unter einen Hut zu bringen, was ihr ziemliche Schwierigkeiten bereitet.
Mir persönlich hat die Story trotz geringer Spannung gut gefallen, was nicht zuletzt am flüssigen und fesselnden Schreibstil liegt. Trotzdem hätte etwas mehr Action durchaus drin sein können, schließlich haben die Wächter auch Skyes Schule bevölkert und die Gefahr lag somit direkt vor Skyes Nase.
Ansonsten war alles top, besonders Skye Gedanken und Gefühle wurden dieses Mal sehr glaubhaft beschrieben.

Der Schreibstil ist, wie eben erwähnt, sehr flüssig. Nicht außergewöhnlich zwar, sondern schlicht und einfach, typisch für ein Jugendbuch.

3,5 Punkte

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen