Sturmwarnung
Autor:
Elizabeth George
Verlag: INK
(4. November 2011)
Seiten: 448
Preis: 19,99€
(Gebundene Ausgabe)
ISBN 978-3863960018
Kurbeschreibung
Becca King hat eine Gabe, die gleichzeitig ein Fluch ist. Sie kann die Gedanken anderer Menschen hören. Sie umgeben sie wie ein ständiges Rauschen, dem sie nicht entrinnen kann. Jetzt ist Becca auf der Flucht, weil ihr Stiefvater ihre Fähigkeiten skrupellos ausnutzen wollte. Sie hat eine neue Haarfarbe und eine neue Identität. Auf einer geheimnisvollen, abgeschiedenen Insel hofft Becca, Unterschlupf bei einer Freundin ihrer Mutter zu finden. Doch als sie dort ankommt, erfährt sie, dass die Freundin drei Wochen zuvor gestorben ist. Verzweifelt versucht Becca, ihre Mutter zu erreichen ohne Erfolg: Das Handy ist tot...
Quelle
Von "Whisper Island" bin ich ziemlich enttäuscht, denn ich habe mir von dem Buch viel mehr erwartet.
Die Charaktere bleiben alle sehr oberflächlich, ebenso die Story.
Aufgrund der Kurzbeschreibung hatte ich aber auch eine ganz andere Vorstellung von dem Buch.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Cover
Was das Cover angeht, wird mir bestimmt jeder zustimmen, wenn ich sage, dass es unglaublich schön ist.
Ich muss zugeben, ich bin einfach ein kleiner Cover-Käufer.
Wie bei den anderen Büchern von Egmont INK findet man auch bei diesem Buch unter dem Umschlag das gleiche Motiv vor, jedoch ohne das Mädchen. Wunderschön anzusehen!
Wirklich zur Geschichte passen, tut das Cover aber leider nicht.
Charaktere
Die Charaktere waren für meinen Geschmack alle zu flach und undurchschaubar.
Die Protagonistin Becca wirkte zwar ganz nett, aber nicht glaubwürdig. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle oft nicht nachvollziehen, und sie wirkte das ganze Buch über sehr konstruiert.
Auch zu den anderen Figuren konnte ich nicht wirklich eine Beziehung aufbauen, da sie wie Becca einfach nicht tiefgründig genug waren.
Es gab keine Figur, die ich sehr mochte, aber auch keine, die ich nicht leiden konnte. Sie haben mich einfach durchweg kalt gelassen.
Handlung
Die Handlung ist anders, als der Klappentext vermuten lässt. Was der Klappentext vermittelt sind nur die ersten paar Seiten des Buches.
Hauptsächlich geht es in dem Buch nämlich um etwas völlig anders.
Als Becca auf Whidbey Island ankommt, findet sie sich für meinen Geschmack viel zu schnell mit der Situation ab. Nur selten macht sie sich Sorgen um ihre Mutter, was ich ziemlich unrealistisch finde.
Hauptsächlich dreht sich die Handlung um einen Jungen, der einen Abhang hinuntergestürzt ist bzw gestoßen wurde und danach im Koma liegt.
Becca versucht daraufhin herauszufinden, was wirklich passiert ist.
Klingt auf den ersten Blick ganz spannend, wurde aber mehr schlecht als recht umgesetzt, denn es wollte einfach keine Spannung aufkommen.
Erst am Ende wird es für den Leser etwas interessanter, denn das Buch endet mit einem gemeinen Cliffhanger.
Schreibstil
Der Schreibstil ist eigentlich ganz in Ordnung, aber die Autorin hat es einfach nicht geschafft, mich für ihre Charaktere zu begeistern.
Das Buch lässt sich zwar schnell weglesen, aber wirklich besonders und fesselnd war der Schreibstil nicht.
Auch Whidbey Island konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Das einzige Wort das benutzt wird, um die Insel zu beschreiben ist hügelig. Äh, jaah. Wow.
2,3 Punkte