Freitag, 23. Dezember 2016

[Rezension] Weihnachtspunsch und Rentierpulli - Debbie Johnson





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Für Maggie war Weihnachten schon immer ein Familienereignis mit quirliger Herzlichkeit und Mistelzweigen. Aber dieses Jahr ist Maggie allein über die Feiertage mit nichts als einer Flasche Baileys und einem Tiefkühltruthahn. Bis Marco Cavelli auf den verschneiten Straßen Oxfords buchstäblich in ihr Leben kracht. Ein Mann mit traumhaft braunen Augen – verlockender als frisches Weihnachtsgebäck. Dabei war es für Maggie bislang ein ungeschriebenes Gesetz, niemals einen Mann im Rentierpulli zu küssen ...

An einem glitzernden Weihnachtsmorgen einfach mal romantisch über den Traummann schlechthin stolpern und sich auf den ersten Blick verlieben? Über den Traummann im Rentierpulli, der Bridget-Jones-Gefühle wachruft und jede Frau zum Schmelzen bringt? Na, ist das nicht schön? Definitiv und bestimmt hätte das Hauptfigur Maggie auch ganz gut gefallen. Stattdessen kracht sie jedoch mit voller Wucht in das Fahrrad des besagten Mannes und findet sich mit geprelltem Steißbein im Krankenhaus wieder.
Als wäre ihr schmerzender Hintern nicht schon Strafe genug, wird ihr Rentierpulli-Macho Marco von dessen Schwägerin als Pflegefall aufgebrummt und nimmt für die kommenden Wochen mit seinem Gipsbein ihr Wohnzimmer in Beschlag.
Zugegeben, das ist leicht, ganz leicht, weit hergeholt. Attraktive Männer ans Bett fesseln und nie wieder gehen lassen zu wollen kann ich ja noch nachvollziehen. Aber einen wildfremden, kurzzeit-behinderten Kerl bei sich aufnehmen? Attraktiv hin oder her, aber das würde ich mir wohl nicht antun.
Wobei... So ganz wildfremd ist Marco Maggie gar nicht, denn sie hat den heißen Papa vom Park schon vorher begierig und ausgiebig bestaunt. Doch davon weiß Marco nichts...
Unabhängig von allen noch so unrealistischen Aspekten gibt es aber einen Punkt, der ausschlaggebend dafür ist, dass ich mit diesem Buch so meine Schwierigkeiten hatte. Maggie und Marco beschnüffeln sich Kapitel für Kapitel, die Sabberproduktion läuft auf Hochtouren, aber da Maggie sehr zurückhaltend reagiert (aus gutem Grund), werden wir und Marco ganz schön auf die Folter gespannt.
Und dann?! UND DANN?! Buuumms,  erfahren wir, dass sich die beiden vier geschlagene Tage durch diverse Bettlaken gerollt sind und sich ihrer Körperteile erfreut haben und ganz plötzlich sind wir nicht einmal mehr in Oxford. Hallo? Was ist mit den armen Lesern? Haben wir nicht auch Bedürfnisse? Mimimi?
Doch selbst wenn wir nicht nach wenigstens ein wenig Erotik lechzen würden, wäre es doch ganz schön, wenn über diese essenziellen vier Tage nicht einfach so hinweggegangen würde. Dadurch entsteht fast der Eindruck, als hätte die Autorin keine Lust gehabt, ihr Buch noch um ein paar Kapitel zu erweitern.
Der Eindruck setzt sich leider fort, denn der Rest der Geschichte wird in einem wahnsinnigen Tempo abgearbeitet und hinter sich gebracht, von romantischer Stimmung keine Spur.

Neugierig geworden? Bei Random House findet ihr alle weiteren Infos zu dem Buch.

4 Kommentare:

  1. Ja da hast du recht. Der Schluss war sehr überstürzt. Hätte auch gern mehr über die 4 Tage erfahren ;)

    Liebe Grüße
    Luna

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  2. Hey :-)
    Stimmt, diese vier Tage waren überraschend und man hätte sie glatt überlesen und ich konnte es mir auch gar nicht so vorstellen, wo doch Maggie eher scheu war und plötzlich sollte sie zum "Tier" geworden sein.
    Liebe Grüße,
    Fiorella

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    1. Freut mich zu hören, dass es nicht nur mir so geht ;)

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