Samstag, 21. Mai 2011

[Rezension] Mein Tag ist deine Nacht

Titel: Mein Tag ist deine Nacht

Autor: Melanie Rose

Verlag: Knaur TB

Seiten: 400

Preis: 8,95€ (Taschenbuch)

ISBN 978-3426503218






Kurzbeschreibung
Was wäre, wenn Sie plötzlich im Körper einer Fremden aufwachen würden? Vier entzückende Kinder hätten, eine luxuriöse Villa und einen liebenden Mann – aber nicht einmal Ihren Namen wüssten? Genau das passiert Jessica, in deren Singleleben doch gerade erst die Liebe wie der Blitz einschlug. Und das ist erst der Anfang: Sobald Jessica im einen Leben einschläft, wacht sie im anderen wieder auf! Diese Geschichte glaubt ihr natürlich niemand – bis auf einmal alles einen Sinn ergibt ...

Quelle: amazon.de

"Mein Tag ist deine Nacht" ist ein unglaublich schönes Buch. Am Anfang war ich etwas skeptisch, ich bin ja normalerweise eher der Fantasy-Typ, aber das Buch hat mich immer mehr in seinen Bann gezogen.


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Cover
Das Cover finde ich bis auf die gelbe Schrift ganz okay, aber eben auch nicht mehr als das. Hätte mir nicht eine Freundin das Buch empfohlen, wäre ich nie darauf aufmerksam geworden.
Die Farbe des Hintergrundes ist sehr schon und auch das Muster sagt mir zu, aber die Schrift zerstört, meiner Meinung nach, das ganze Cover total.

Charaktere
Jessica bzw. Lauren ist mir sehr sympatisch. am Anfang wirkt alles noch sehr oberflächlich, nach ein paar Kapiteln wird es dann aber vielschichtiger. Jessicas Art ist mir von Anfang an sympatisch gewesen. Ihr ganzes Wesen ist sehr liebenswert, manchmal fehlen mir aber die Ecken und Kanten.
Dan war mir etwas zu oberflächlich dargestellt, ihm fehlt der Tiefgang und man wird nicht richtig schlau aus ihm. Man kann keine Richtige Beziehung zu ihm aufbauen, was ich sehr schade finde.
Wen ich dafür besonders mochte war Teddy. Alle vier Kinder fand ich toll, was schon erstaunlich ist, weil ich mit Kindern eigentlich nicht viel anfangen kann, aber diese Rasselbande habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch Nicole fand ich richtig toll. Auch wenn es am Anfang etwas schwierig war Nicole und Sophie auseinander zu halten.
Grant hingegen war mir von Anfang an unsympatisch, weswegen mich das Ende in Bezug auf ihn nicht im geringsten stört.
Wen ich aber auch noch erwähnen muss: Karen, Laurens Schwester. Sie brachte Schwung ins Buch und hat mich oft an meine eigene Schwester erinnert. Es war schön zu lesen, wie sie mit ihrer direkten Art Grant in seine Schranken weist, aber auch Jessica als "neue" Schwester akzeptiert.

Handlung
Die Handlung hat mir zu Beginn nicht sonderlich zugesagt, nach Beenden des Buches find ich sie aber einfach toll.
Jessica wird bei einem Spaziergang vom Blitz getroffen und wacht als Lauren wieder auf. Jedesmal wenn sie einschläft und wieder aufwacht, wechselt sie von nun an die Körper. Nach und nach versteht sie, was mit ihr passiert und freundet sich mit ihrem zweiten, neuen Leben an.
Wie schon gesagt gefällt mir Laurens Leben eigentlich besser als Jessicas, was eindeutig an den Kindern liegt. In diesem Punkt kann ich also vielen Kritikern, die bemängeln die sicht wird zu sehr auf Lauren gelenkt, nicht zustimmen, da ich finde, dass das durchaus einen Sinn hat.
Das einzige was ich bei der Handlung zu bemängeln habe, ist die Liebe zwischen Jessica und Dan. Ich finde es ziemlich unrealistisch, wenn einfach mal kurz der Traumptyp vor einem steht und schon sind sie unsterblich ineinander verliebt. Vieleicht gibt es das ja, aber ich kennen niemanden, bei dem das so war. Da sagt mir die "Jäger-Beute-Theorie" aus Evermore schon eher zu.

Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Es klingt nicht holprig und ist auch nicht sonderlich anspruchsvoll, also das perfekte Buch für nervige Gewittertage.



4,2 Punkte

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