Dienstag, 26. April 2011

[Rezension] Weggesperrt


Titel: Weggesperrt

Autor: Grit Poppe

Verlag: Dressler

Seiten: 330

Preis: 9,95€ (Broschiert)



ISBN 978-3791516325




Kurzbeschreibung
Niemals aufgeben! Flucht aus dem Erziehungsheim
DDR 1988: Anjas Mutter stellt einen Ausreiseantrag aus der DDR und wird von der Stasi verhaftet. Die 14-jährige kommt in einen Jugendwerkhof, eine Einrichtung der Jugendhilfe. Geschockt von der Willkür der Erzieher, der Gewalt und dem Drill, will Anja bald nur noch fliehen. Tatsächlich gelingt ihr die Flucht, aber nur für kurze Zeit. Anja fragt sich immer wieder, was sie eigentlich verbrochen hat. Als sie eines Tages ausrastet, bringt man sie nach Torgau, in eine geschlossene Einrichtung. Dort lernt sie Tom kennen, der wie sie nicht aufgeben will.
Ein spannender Roman über Willkür und Gewalt im Jugendwerkhof in der DDR. Sorgfältig recherchiert von der Autorin, die selbst in der Bürgerrechtsbewegung engagiert war. Mit Glossar und Wende-Chronik im Anhang.

Quelle: amazon.de

Weggesperrt ist unsere Prüfungslektüre. Und dafür ist es ein echt gutes Buch! Es zeigt wie es hinter der Fassette der DDR zuging, was sich in Jugendwerkhöfen zuträgt, und wie wichtig es ist, gegen den Strom zu schwimmen, wenn man es für richtig hält.

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Cover
Das Cover von "Weggesperrt" hat mich persönlich nicht sehr angesprochen. Ich habe die broschierte Ausgabe. Das Cover passt gut zum Buch, spiegelt sehr gut den Inhalt wieder. Es ist dezent gehalten und bringt die Stimmung der Story sehr gut rüber.
Mir gefällt es hauptsächlich deshalb nicht, weil ich hauptsächlich auf Fantasy stehe und deshalb auch vorallem Bücher liebe, von denen mich schon die Feen und Vampire anlächeln =).

Charaktere
Die Hauptperson in "Weggesperrt" ist Anja Sander. Ich fand sie zuerst sehr sympatisch, manchmal wirkt ihr Charakter aber nicht ganz stimmig. Einerseits ist sie das kleine naive Mädchen, das sich nicht vorstellen kann, dass es etwas grausames in der Welt gibt, dann prügelt sie sich mit anderen Mädchen und hat so einige Schimpfwörter drauf. Ich finde das passt nicht wirklich zusammen, was es bei der Prüfung ziemlich schwer macht aus ihrer Sicht zu schreiben.
Desweiteren gibt es noch Gonzo, die Anja im Durchgangsheim kennenlernt. Sie wirkt zunächst etwas pampig, entwickelt sich aber gegen Ende zu einer guten und treuen Freundin für Anja. Sie ist besonders gegen Ende des Buches sehr sympatisch.
Kilian ist Anjas Cousin. Er taucht nicht lange auf, aber was man erfährt gefällt mir sehr gut. Er ist ein sehr stiller Junge, schreibt Gedichte und sitzt laut seiner Schwester Sylvi die meiste Zeit in seinem Zimmer. Er macht auf mich einen sehr netten Eindruck, wirkt wie jemand, der erst nachdenkt und dann redet.
Der letzte, meiner Meinung nach, wichtige Charakter ist Tom. Wie auch Gonzo trifft Anja ihn im D-Heim. Die beiden verlieben sich inneinander, werden getrennt und finden am Ende doch wieder zueinander. Tom ist ein verwegener Junge, der von den Erziehern in den Heimen "der  Zigeuner" genannt wird. Er kämpft für das was er will, auch wenn er sich selbst in Gefahr bringt und ist damit ein gutes Gegenstück zu Anja. Letztendlich steckt er sie sogar mit seinem Freiheitswillen an.

Handlung
Anjas Mutter stellt einen Ausreiseantrag, woraufhin sie und Anja von der Stasi abgeholt werden. Ihre Mutter sitzt in U-Haft, Anja wird in ein Durchgangsheim gebracht. Dort fragt sie sich, wann sie endlich nach Hause darf. Von dort wie sie dann zu einem Jugendwerkhof gebracht, in dem sie es nicht lange aushält und die erste Gelegenheit zur Flucht nutzt.
Ihre Freiheit dauert jedoch nicht lange an, und bald wird sie wieder dorthin zurückgebracht. Nachdem Anja eine Erzieherin attackiert, wird sie in den geschlossenen Jugendwerkhof Torgau gebracht, wo sie die schlimmste Zeit ihres Lebens verbringt. Was dort passiert, und wie es weitergeht möchte ich jedoch nicht verraten ;)

Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, was besonders bei einer Prüfungslektüre natürlich ein großer Pluspunkt ist. Der Text lässt sich leicht lesen, Fremdwörter werden hinten im Buch erklärt. Das einzige was mir aufgefallen ist, oder worrüber ich mich viel mehr gwundert habe ist, dass Anja Wörter wie "dito" kennt. Gab´s das in der DDR schon?
Wie dem auch sei, Weggesperrt ist ein recht gutes Buch, und für alle, die gerne Romane mit geschichtlichen Hintergründen lesen, sehr gut geeignet, aber auch für Fantasy-Fans wie mich kein Beinbruch =)


4,5 Punkte

Dienstag, 19. April 2011

[Rezension] Vampire Academy - Blutsschwestern

Titel: Blutsschwestern

Autor: Richelle Mead

Verlag: Lyx

Seiten: 302

Preis: 12,95€ (Broschiert)


ISBN 978-3802582011







Kurzbeschreibung

Die Vampire Academy ist eine Schule für junge Vampire und ihre Beschützer. Auch die siebzehnjährige Rose halb Mensch, halb Vampir wird hier zur Wächterin ausgebildet. Sie hofft, eines Tages ihrer besten Freundin Lissa zur Seite stehen zu können, der letzten Überlebenden der Vampirfamilie Dragomir. Seit Lissas Eltern bei einem Autounfall den Tod fanden, besteht zwischen Rose und Lissa eine besondere Verbindung. Kurz darauf kommt es zu einer Reihe merkwürdiger Vorfälle. Irgendjemand scheint es auf Lissas Leben abgesehen zu haben. Der Einzige, dem sich Rose anvertrauen kann, ist der gut aussehende Wächter Dimitri, der ihr Nachhilfestunden geben soll ...


Quelle: amazon.de

Der erste Teil der Vampire Academy Reihe war ganz okay, von der Story her toll, der Aufbau jedoch war etwas verworren und man braucht ziemlich lang um sich in die Geschichte einzufinden.
Trotzdem werde ich den 2. Teil lesen, wenn man sich mit der Geschichte vertraut gemacht hat, fällt es bestimmt leichter sich ganz auf den Inhalt zu konzentrieren.

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Cover

Das Cover finde ich nicht sehr ansprechend. Auf jedem akutellen Buch sieht man irgendein Gesicht, es ist einfach nichts besonderes mehr. Allerdings hat man dadurch eine ungefähre Vorstellung von Rose, was beim Lesen sehr angenehm ist.
Die Farben sind düster gehalten, wie auch die Stimmung im Buch. Es passt also zum Inhalt, ist aber nicht gerade ein Cover, bei dem ich sage "Hey, das muss ich haben."


Charaktere

Die Charaktere sind teilweise etwas oberflächlich, die wichtigeren Figuren wie Rose, Lissa, Dimitri und Christian sind aber sehr tiefgehend.
Rose erinnert mich etwas an Zoey aus HoN, ist aber im Vergleich zu ihr ihrer Persönlichkeit treu. Sie tut alles um Lissa zu beschützen und stellt sich und ihre Bedürfnisse dafür hinten an.
Dabei hat sie eine auffällige Neigung was Partys und Flirten angeht, was sie manchmal sogar etwas nuttig erscheinen lässt.
Es macht sie aber nicht unsympatischer, da es einfach zu ihr zu passen scheint.
Lissa ist mir lieber als Rose. Sie mag zwar manchmal etwas weinerlich scheinen, wenn man aber ersteinmal die Hintergründe kennt, wird sie mehr und mehr sympatisch. Ich hoffe, dass man in den nächsten Teilen noch mehr über sie erfährt.
Dimitri hingegen finde ich etwas komisch. Heiß, ja, aber komisch. Bei ihm denkt man manchmal er sei eine völlig neue Person, weil seine Verhaltensmuster manchmal nicht ganz zusammenpassen. Trotzdem macht er einen tollen Eidruck und ich bin gespannt was man noch von ihm erfahren wird.


Handlung

Wie schon angesprochen ist das Buch manchmal sehr verwirrend. Nur nach und nach erfährt man Einzelheiten über die Vergangeheit von Lissa und Rose, was für die Geschichte ungemein wichtig ist. Anstatt die Spannung zu erhöhen, wirkt es manchmal eher so, als wäre der Autorin mitten im Satz aufgefallen, dass man noch etwas wissen muss um den neuen Teil zu verstehen. Dann wird einfach mal ein Rückblich reingesetzt.
Ansonsten ist die Story sehr spannend und meist unvorhersehbar. Es gibt einige spannende Momente, jedoch nichts, was einem den Atem stocken lässt. Ich hoffe, dass sich das in den folgenden Teilen steigert. Was aber positic anzumerken ist, ist dass die Handlungen der Personen durchweg nachvollziehbar sind.


Schreibstil

Bis auf die unpassenden Rückblicke ist der Schreibstil recht angenehm. Manche Sätze muss man zweimal lesen, um sie komplett zu verstehen, was aber eher an der Übersetzung als an der Autorin liegt.
Was mir dabei auch aufgefallen ist, ist dass manchmal "Lizza" anstatt Lissa dasteht. Am Anfang habe ich das für eine Art Spitzname gehalten, es lässt sich dabei aber keinerlei Muster erkennen, weshalt es wohl Schreibfehler sind.
Was auch stört sind die vielen fehlenden Leerzeichen. Es sind nicht nur zwei, drei sondern zeimlich viele, was das Lesen etwas stört.


2,6 Punkte

Sonntag, 10. April 2011

[Rezension] Der Sommerfänger

Titel: Der Sommerfänger


Autor: Monika Feth


Verlag: cbt (11. April 2011)


Seiten: 448


Preis: 9,99(Taschenbuch)


ISBN 978-3570307212




Kurzbeschreibung:

Der Sommer ist da, und Jette schwebt auf Wolke Sieben: Sie hat ihrem Freund Luke eine neue Chance gegeben und ist endlich wieder glücklich verliebt. Doch dann wird Lukes Mitbewohner tot aufgefunden, und Luke, der unter Mordverdacht gerät, verschwindet spurlos. Überzeugt von seiner Unschuld beginnt Jette, auf eigene Faust nachzuforschen – und kommt allmählich dahinter, dass Luke sich einen mächtigen, gefährlichen Feind gemacht hat, der ein skrupelloses Katz-und-Maus-Spiel mit ihm und allen treibt, die Luke etwas bedeuten …

Quelle: amazon.de


"Der Sommerfänger" ist der 5. Teil von Monika Feths Jette-Thrillern. Und der Beste dazu! Noch nie war ein Buch der Jette-Reihe so dramatisch und unvorhersehbar wie "der Sommerfänger". Ein wunderbares Buch und absolutes Lesemuss!

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Cover

Das Cover ist ähnlich, wie bei den anderen Büchern der Reihe. Die Motten haben keine größere Bedeutung für die Handlung des Buches und spielen auch keine große Rolle, wie zum Beispiel die Erdbeeren bei der Erdbeerpflücker, aber sie sind sehr passend, denn die Stelle im Buch, bei der die Motte auftaucht, brennt sich ins Gedächtnis des Lesers.


Charaktere

Wie bei allen Büchern von Monika Feth, wirken die Charaktere durchgehend lebendig und realistisch.
Jette wird mir mit jedem Buch sympathischer und Merle ist und bleibt einfach meine Lieblingsfigur.
Alle bleiben ihrem Charakter treu, es wird niemandem eine Eigenschaft dazugedichtet, nur damit es besser zu der Story passt.
Zu jedem Charakter kann man eine Beziehung aufbauen, sei es Jette, ihre Freunde, ihre Mutter oder der Mörder. Man kann die Handlungsstränge durchgehend nachvollziehen, es wirkt nicht konstruiert oder aufgesetzt.
Der einzige Charakter mit dem ich mich immernoch nicht wirklich anfreunden konnte ist Luke. Ich hoffe ich verstehe in im folgenden Jette-Thriller (sofern es einen geben wird) besser.


Handlung

Wie schon gesagt, ist "der Sommerfänger", der bislang dramatischste Band der Jette-Reihe. Noch nie gab es so viele Tote, noch nie war alles so sehr ineinander verstrickt wie bei diesem Band.
Lukes Flucht quer durch Deutschland fand ich manchmal etwas langatmig, aber die Geschehnisse waren durchweg atemberaubend.
Ich bin selten von der ersten bis zu letzten Seite eines Buches mit klopfendem Herzen dagesessen und habe nicht erwarten können, was als Nächstes passiert.
Ich möchte nicht zu viel verraten, aber es gibt noch grausamere Stellen und noch abartigere Verbrechen als jemals zuvor.


Schreibstil

Wie schon in den Vorgängern, wird aus verschiedenen Sichten geschrieben. Jette, Bert Melzig, Imke, Luke, Kristof.... Die Sicht wechselt sehr häufig, was aber keinesfalls verwirrend ist. Man findet sich gut zurecht und hat keine Probleme damit sich alle paar Seiten wieder auf die neue Sicht einzustellen.
Was mir in diesem Band aufgefallen ist, ist das der Satzbau manchmal etwas komisch bzw kompliziert war. Ob das in den anderen Bänden auch schon so war kann ich nicht mehr genau sagen, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Vielleicht war es schon immer so, aber in diesem Band ist es mir aufgefallen.

Trotz allem ist das Buch einfach perfekt und auf jeden Fall weiter zu empfehlen!



4,7 Punkte

Dienstag, 5. April 2011

[Rezension] Biss zum Ende der Nacht

Biss zum Ende der Nacht

Autor: Stephenie Meyer


Verlag: Carlsen (14. Februar 2009)

Seiten: 800

Preis: 24,90€ (Gebundene Ausgabe)

ISBN  978-3551581990



Kurzbeschreibung
Sie tun’s! Sie tun’s wirklich! Bella und Edward, das heißeste Liebespaar der gegenwärtigen Teenie-Literatur, heiraten! Auf diesen Höhepunkt schienen die drei vorangegangenen Bände der hypererfolgreichen Bis(s)-Reihe von Stephenie Meyer zugelaufen zu sein, doch überraschenderweise bildet die Vermählung der gerade volljährig gewordenen Bella mit Edward, dem ewig 17-jährigen Vampir, nicht das große Finale des vierten und letzten Bandes der Twilight-Saga, sondern seinen (fast ein bisschen unspektakulär abgehandelten) Auftakt. Erst danach geht’s richtig rund.
Nach dem Heirats-Aufgalopp gehen Bella und Edward auf Hochzeitsreise und vollziehen ihr – von der Leserschar vermutlich noch stärker als die Eheschließung herbeigesehntes – „erstes Mal“ (was in mehrerlei Hinsicht nicht ganz unblutig verläuft ...). Doch nun fangen die Probleme erst an: Soll Bella sich von Edward beißen lassen, um selbst zum Vampir zu werden? Das würde sie unsterblich machen, aber auch bedeuten, dass sie für alle Zeiten ein unstetes Wanderleben zu führen hätte, um wegen ihrer ewigen Jugend nicht aufzufallen. Während Bella noch zögert, geschieht das Unerwartete: Sie wird schwanger. Und sie gebärt ein Kind, halb Mensch, halb Vampir – ein Wesen, das eigentlich nicht sein darf und um das daher ein bitterer Kampf unter den Unsterblichen entbrennt.

Quelle: amazon.de


Biss zum Ende der Nacht, der letzte Teil der Biss-Bücher, ist für mich zwar nicht beste Teil, aber dennoch gelungen.
Manche Details fehlen mir, wie zum Beispiel die Hochzeitsvorbereitungen usw, aber das ist nichts, mit dem man sich nicht abfinden kann.
Auch Edward, der mir dank den schlechten Filmen in den anderen Büchern ruiniert wurde, wirkt hier wieder wie der tolle Edward, den ich mir beim ersten Mal vorgestellt habe.
eigentlich sollte ich mir die Verfilmung dann lieber sparen, aber ich weiß jetzt schon, dass ich den Film anschauen werde.


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Cover
Das Cover von Biss zum Ende der Nacht gefällt mir von den deutschen Covern am Besten. Wie schon bei den anderen Bänden, hat das Buch einen Schutzumschlag und ein Leseband.
Auf dem Umschlag sind wieder kleine Schnörkel hervorgehoben.
Alles in allem ein ganz schönes Cover, aber wie schon gesagt gefallen mir die amerikanischen besser.

Charaktere
Bella ist als Vampir einfach unglaublich. Sie hat sich im Vergleich zum ersten Teil so sehr weiterentwickelt... Ich kanns gar nicht beschreiben.
Als Vampir hat sie endlich ihren Platz gefunden. Sie bleibt weiterhin sie selbst, ist aber so anmutig und geschickt... Naja, es ist fast zu viel des Guten, wo mir an Bella doch besonders die Ecken und Kanten gefallen haben.
Trotzdem kann ich mich ihrer unglaublichen Ausstrahlung nicht entziehen. Ich frage mich wie Kristen Stewart das jemals mit ihrer Grummelmiene rüberbringen will (ich sollte aufhören mich aufzuregen, ich weiß)
Auch Edward ist in meinem Kopfkino nicht mehr der langweilige Schnösel, obwohl ich Robert Pattinsons Gesicht nicht mehr loswerde. Er ist... Einfach Edward. Besonders jetzt, da er nicht ständig so vorsichtig mit Bella sein muss, wird er noch mehr zum Traumkerl. Außerdem ist es sehr angenehm, dass mit Bellas Menschlichkeite auch sein etwas störender Beschützerfimmel gestorben ist.
Er ist einfach nur Bellas perfekter, unglaublicher Ehemann.
Renesmee ist einfach süß. Mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Unschlagbar. Wie im Buch beschrieben wickelt sie alle um den kleinen Finger, sogar den Leser.
Bellas unendliche Liebe zu ihr kann man sofort nachvollziehen. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass es nicht der Junge geworden ist, den Bella sich vorgestellt hat. Renesmee muss einfach ein bezauberndes Wesen sein. Ich würde mich gerne über den Filmcast aufregen, aber ich habe mir ja vorgenommen damit aufzuhören.
Jacob ist in diesem Buch wesentlich weniger aggressiv. Zum Ende hin wird er mir immer sympathischer, wenn mich auch die Prägung etwas stört.


Handlung
Ich weiß noch, als ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, war ich enttäuscht, dass der Kampf auf den das Buch hinausläuft, ausbleibt. Beim wiederholten Mal lesen gewöhne ich mich aber daran. Ich weiß, eine andere Möglichkeit hätte es gar nicht gegeben.
Die Hochzeit von Bella und Edward ist mir wie gesagt etwas zu kurz und ungenau ausgefallen. Dafür umso besser fand ich aber die Stelle, an der Bella und Edward Charlie erzählen, dass sie heiraten. Eine der besten Stellen im Buch.
Die Flitterwochen hätten auch etwas ausgeschmückter sein dürfen. Ich hätte gerne mehr über die wundervolle Insel, die Korallenriffe und Ausflüge erfahren.
Die Schwangerschaft wird sehr gut dargestellt. Auch, dass Bella Rosalie um Hilfe bittet, ist meiner Meinung nach eine sehr schöne Idee.
Auch Bellas Verwandlung ist sehr gelungen, ihre erste Zeit als Vampir, ihre erste Jagd... Sehr toll.
Was mich am meisten stört ist, dass Jacob sich auf Renesmee prägt. An Bellas Stelle hätte ich ihn in Stücke zerissen. Schade, dass sie ihn nicht wenigstens etwas angeknabbert hat.
Zum Ende hin wird das Buch etwas schwächer. Mit den ganzen "Zeugen" die plötzlich da sind, kommt man nicht sonderlich gut zurecht. Viele kann ich bis jetzt nicht auseinanderhalten.
Was mir das Ende gerettet hat war Alice. Auch wenn von Anfang an irgendwie klar war, wohin sie verschwundne ist, fand ich die Rolle, die meiner Lieblings-Cullen hier zuteil wird, sehr, sehr schön.
Was ich auch noch toll fand, war, dass Charlie mit Sue zusammenkommt. Sehr süße Idee.
Was mich aber noch interessiert hätte, wäre was aus Renee geworden ist. Vielleicht ein Rückblich von Bella ca. 100 Jahre später. Damit man noch erfährt wo sie lebt, wie es mit Renesmee und Jacob weiterging und so weiter.


Schreibstil

Der Schreibstil ist wie immer sehr einfach, aber nicht flach. Die Story ist gut zu verstehen, der Satzbau immer logisch. Es gibt auch keine holprige Stelle, an der man aus der Geschichte geworfen wird. So kann man die Geschichte genießen und Bella in ihrer neuen Welt begleiten, ohne sich sehr konzentrieren zu müssen.


4,4 Punkte