Mittwoch, 25. Mai 2011

[Rezension] Für jede Lösung ein Problem

Titel: Für jede Lösung ein Problem

Autor: Kerstin Gier

Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 304

Preis: 7,99€ (Taschenbuch)

ISBN 978-3404156146






Kurzbeschreibung
Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka ? und Gerris Leben wird von einem Tag auf denanderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält!

Quelle: amazon.de

Das Buch hat mich etwas enttäuscht. Der Plot ist sehr ansprechend und ich habe gespannt und erwartungsvoll angefangen zu lesen, aber irgendwie hat es mich gar nicht überzeugt. Die Personen waren mir zu unglaubwürdig, die Story zu flach und zu vorhersehbar. Eines der wenigen Bücher, das ich nur ausgeliehen habe. Zum Glück.

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Cover
Das Cover fand ich recht vielversprechend. Es wirkt sehr fröhlich und einladend und ich finde es wirklich sehr schade, dass es nicht gehalten hat was ich mir davon versprochen habe. Mal wieder ein Beweis dafür, dass man ein Buch NICHT nach dem Cover aussuchen sollte.

Charaktere
Wie schon gesagt, fand ich die Charaktere durchgehend unglaubwürdig. Sie waren alle ser klischeehaft. Der blonde, gutaussehende Zahnarzt mit dem Porsche, der sexy, schnuckelige neue Chef mit dem Knackarsch, die Horror-Mum und die etwas verrückte beste Freundin... Durchweg sehr konstruiert und nicht im geringsten glaubwürdig.
Auch mit der Hauptperson Gerri hatte ich so meine Probleme. Ihre Selbstmordgedanken habe ich ihr nie wirklich abgenommen. Auch ihre ständigen Erwähnungen "Hey, ich bin neurotisch depressiv" haben mich irgendwann genervt. Aber es passt eindeutig zu ihrem Sternzeichen Jungfrau, ne Freundin von mir ist auch immer so korrekt und durchdenkt alles, und am Ende kommt nur Müll raus xD Okay das war gemein.
Alles in allem gab es in diesem Buch eigentlich keinen Charakter, der mir wirklich gefallen hat. Am unterhaltsamsten war noch hammerhart31, was echt peinlich ist.

Handlung
Die Idee ist ja ganz gut, aber meiner Meinung nach schlecht umgesetzt. Immer wieder kommen Abschiedsbriefe von Gerri, ziemlich oft einfach aus dem Zusammenhang gerissen.
Die Story ist vorhersehbar und schon beim ersten Treffen ist klar, wen sich Gerri später angelt.
Was ich auch etwas lästig fand, waren die ganzen Leute. Jeder Verwandte wird erwähnt, es sind so unglaublich viele Namen... Man kann sie unmöglich auseinanderhalten. Schon bei den 3 Schwestern von Gerri hatte ich meine Probleme, und wenn man mich jetzt fragen würde, welche der Schwestern die 3 Kinder hat... Ich könnte es echt nicht sagen.

Schreibstil
Der Schreibstil hingegen war sehr angenehm, was das lesen ungemein erleichtert hat, so hat man das Buch schneller durch und muss sich nicht länger als nötig damit herumquälen. Nur die vielen Fremdwörter haben mich gestört, aber das liegt wohl daran, dass ich mir die noch nie merken konnte, was man also nicht als negativ sehen sollte.
1,1 Punkte

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