Mittwoch, 2. Januar 2013

[Rezension] Das Amulett der Seelentropfen

https://www.morebooks.de/assets/product_images/9783848203/big/3235944/das-amulett-der-seelentropfen.jpg?locale=frTitel: Das Amulett der Seelentropfen
Originaltitel: /
Autor/in: Laura Jane Arnold
Reihe: #1
Preis: 19,90€ 
Seiten: 384
Verlag: Books on Demand
Erscheinungdatum: 7. März 2012
ISBN 3848203022
Wertung: 3,0/5
Leseprobe
Ich dachte es wäre ein Tag wie jeder andere. Zumindest so wie die Tage waren, nun, da der Zirkel der Seelensammler Alanien beherrschte. Die Menschen wachten mit Angst auf und schlugen sich mit eben dieser durch den Tag, bis sie sich für wenige Stunden in den Frieden des Schlafes flüchten konnten. Aber selbst das bot keine Sicherheit mehr. Mit der Zunahme an Macht waren die Anhänger des Zirkels immer skrupelloser geworden. Sie stürmten in Häuser und trennten unschuldige Seelen von ihren Körpern. Janlan Alverra hatte fernab der Probleme der Welt gelebt, bis zu dem Tag, an dem sie sie in den Augen ihrer Freundin sah.Wird sie retten können, was ihr am Herzen liegt, ohne dabei zu verlieren, was sie liebt?


 


"Das Amulett der Seelentropfen" konnte mich doch nicht ganz so begeistert, wie ich erwartet hatte.
Erst ab der Hälfte hat die Story mich gefesselt, da zuvor sehr viel im Unklaren bleibt und man gar nicht richtig weiß, worum es überhaupt geht. 
Zudem konnte ich mich mit der Protagonistin Janlan überhaupt nicht identifizieren und auch ihre Freundin Keira hat mir erst nach einigen Kapiteln gefallen.

Das Cover passt super zum Inhalt und vereint die wichtigsten Bestandteile der Geschichte.
So hat man direkt ein Bild von Janlan im Kopf und kann sich auch die Seelengeister und das Amulett gut vorstellen.

Mit Janlan hatte ich ganz schöne Probleme.
Ich konnte mich wirklich überhaupt nicht in sie hineinversetzen und viele ihrer Entscheidungen ließen mich einfach nur den Kopf schütteln.
Sie ist sehr leichtsinnig und denkt immer erst hinterher darüber nach, was sie eigentlich tut. Außerdem ist sie unheimlich tollpatschig und zwar so extrem, dass ich es nicht anders als "trottelig" bezeichnen kann.
Zum Glück wächst Janlan aber an ihrer Aufgabe, das Gleichgewicht in Alanien wieder herzustellen und wird ausgeglichener, mutiger, aber auch überlegter.
Ihre zunächst wirklich anstrengende Art macht es für ihre Freundin Keira nicht gerade leicht. Keira ist nicht nur Janlans beste und einzige Freundin, sondern auch ihre Familie, denn außer ihr hat Janlan niemanden mehr.
Keira ist übervorsichtig und ständig um Janlan besorgt.
Anfangs wirkte das wirklich übertrieben, aber schon bald stellt sich heraus, dass mehr dahinter steckt und so entwickelt sich Keira zu meiner Lieblingsfigur.
Sie ist der perfekte Ausgleich zu Janlan, sehr gewissenhaft, überlegt und vernünftig.
Die tiefe Freundschaft, die die beiden jungen Frauen verbindet ist sehr schön dargestellt und sehr überzeugend.
Ansonsten gibt es recht wenige Charaktere. Diese wenigen Figuren sind aber gut ausgearbeitet und authentisch.

Von der Story hatte ich mir mehr erhofft. Erst ab ca. der Hälfte konnte sie mich wirklich fesseln und es gab doch einige recht zähe Abschnitte, die sich auch durch die sehr langen Kapitel noch länger hinzogen.
Alanien ist ein kleines Land zwischen der Schweiz und Italien, das von der Welt vergessen worden zu sein scheint. In diesem Land wütet der Zirkel der Seelensammler, die unschuldigen Menschen ihre Seelen entreißen, um unsterblich zu werden.
Nur eine kann das Gleichgewicht wieder herstellen: Janlan Alverra.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Keira macht sie sich auf eine lange und gefährliche Reise, um die Seelensammler zu besiegen und die seelenlosen Körper wieder zum Leben zu erwecken.
Der größte Kritikpunkt ist schlichtweg, dass erst relativ spät klar wird, wer oder was die Seelensammler überhaupt sind und was es mit ihnen auf sich hat. Man fiebert zwar mit Janlan und Keira mit, aber es fehlt einfach an Erklärungen.
Auch andere Dinge werden nicht ausreichend oder gar nicht erklärt. Warum ist Alanien so von der Welt abgeschnitten? Warum haben die Leute das Land nicht einfach verlassen? Ist Janlan überhaupt zur Schule gegangen? Warum hat sie keinen Kontakt zu anderen Menschen? Warum wollte sie nicht zu Keiras Familie ziehen?
Es bleiben viel zu viele Fragen offen, als dass ich wirklich zufrieden sein könnte.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und besonders die brutaleren Szenen sind wirklich unglaublich gut gelungen.
Die Autorin schafft es, einem beim Lesen kalte Schauer über den Rücken zu jagen. Wow!
Auch die Dialoge sind meiner Meinung nach sehr gut gelungen.

3,0 Punkte




1 Kommentar:

  1. Schade, dass Dir das Buch nicht so gut gefallen hat. Ich hab es ja auch noch hier und bin gespannt, ob es mir ähnlich gehen wird.

    LG
    Monika

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