Freitag, 7. Juni 2013

[Rezension] Stefan´s Diaries - Rache ist nicht genug

http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Smith_LJVampire_Diaries_-_Stefans_3_123441.jpgTitel: Rache ist nicht genug
Originaltitel: The Craving
Autor/in: ???
Reihe: Stefan´s Diaries #3
Preis: 8,99€ 
Seiten: 272
Verlag: cbt
Erscheinungdatum: 8. Oktober 2012
ISBN 3570380319
Wertung: 3,1/5
Die Blutsbrüder sind zurück

Faszinierend, fesselnd, leidenschaftlich: Stefans Tagebuch enthüllt erstmals, was wirklich geschah – und wie eine unsterbliche Hassliebe ihren Anfang fand ...

Stefan will sein blutiges Verlangen für immer hinter sich lassen und taucht in Manhattan unter. Doch schon bald stellt er mit Entsetzen fest, dass er den Schatten der Vergangenheit niemals entfliehen wird – denn Damon hat für die Vampirbrüder ganz andere Pläne, deren faszinierendem Sog sich Stefan nicht entziehen kann ... Gemeinsam erobern sie New York im Sturm – bis sie plötzlich einem alten Feind gegenüberstehen, der nur eines im Sinn hat: Rache!




Nach dem genialen Auftakt der Reihe und dem eher bescheidenen zweiten Teil, bewegt sich Band 3 nun wieder auf einer unterhaltsamen, wenn auch nicht atemberaubenden Ebene.
Es geht wieder etwas spannender zu und (zum Glück) ist dieses Buch auch wieder deutlich besser geschrieben als Band 2.
 
Warum hier keine Cover gewählt werden, die auch inhaltlich zum Buch passen, ist mir nach wie vor nicht klar. Logisch, es sollen die Fans der Serie angesprochen werden, aber Elena taucht doch weit und breit nicht auf!
Es gibt doch unzählige Fotoshoots von Stefan und Damon in der Vergangenheit. Ich frage mich wirklich, warum nicht eines dieser Bilder als Cover gewählt wurde.

Im letzten Band waren die Charaktere leider durchweg sehr flach und unscheinbar. Dies bessert sich nun wieder etwas, jedoch nicht gravierend.
Lediglich Stefan und Damon sind nach wie vor sehr authentisch und charakterlich eins zu eins aus der Serie übernommen. Dagegen kommen die neuen und unbekannten Figuren unmöglich an und wirken daher sehr eindimensional und schwammig.
Zudem wird meiner Meinung nach das Potenzial einiger Figuren nicht ausgeschöpft, da das Augenmerk stets auf ein bis zwei Charakterzügen liegt und diese so betont werden, dass sie vollkommen überzogen wirken.
Im Fokus dieser Geschichte steht die New Yorker Familie Sutherland, die in die Damons Intrigen und die verhängnisvolle Vergangenheit der beiden Vampirbrüder hineingezogen wird.
Der Familienvater ist der wandelnde Klischee-Papi, steinreich, gemütlich und gutmütig. Seine Frau und seine Töchter bleiben mehr als unscheinbar, lediglich die jüngste und die älteste Schwester stechen hervor.
Besonders bei der Jüngsten ist das allerdings nicht positiv gemeint, denn Bridget ist das wohl mit Abstand nervigste Mädchen, das mir seit langem untergekommen ist.
Wer mit schrillen und quietschigen Schicki-Micki-Mädels nichts anfangen kann, läuft hier wirklich Gefahr, Aggressionen zu bekommen.

 
Nachdem Stefans Liebe Callie von Damon brutal ermordet wurde, macht dieser sich auf den Weg nach Manhatten, um seinen Bruder und seine grausame Phase hinter sich zu lassen.
Zunächst geht auch alles gut, bis er eines Nachts ein blutüberströmtes Mädchen im Park findet und sie rettet.
Von ihrer Familie wird er herzlichst Willkommen geheißen und eingeladen, bei ihnen zu wohnen. Stefan sträubt sich zunächst dagegen, denn er ist sich der Gefahr, die von ihm ausgeht, mehr als bewusst, doch die Sehnsucht nach einem Zuhause hält ihn bei den Sutherlands.
Nach nur wenigen Stunden holt seine Vergangenheit ihn jedoch schon wieder ein, denn völlig unerwartet steht auf einem Ball plötzlich Damon vor ihm, um sein Versprechen einzulösen, seinem Bruder das Leben (oder den Tod), zur Hölle zu machen.
Um die Sutherlands zu schützen beugt Stefan sich den kranken Spielchen seines Bruders, doch die wahre Bedrohung ist eine ganz andere....
Im Vergleich zum zweiten Band hat sich der Stil frappierend gebessert. Das Buch liest sich nicht mehr wie ein lieblos hingeschmierter Aufsatz eines unmotivierten Schülers, sondern vermag durchaus zu unterhalten und zu fesseln. Der Schreibstil ist aber nach wie vor mehr als einfach gehalten, weshalb es immer noch an Tiefe mangelt.


3,1 Punkte

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