Mittwoch, 22. Januar 2014

[Rezension] Getrieben - Durch ewige Nacht

http://www.oetinger.de/fileadmin/verlagsgruppe-oetinger.de/vsg_images/cover/zoom/9783789146213.jpgTitel: Getrieben - Durch ewige Nacht
Originaltitel: Through the ever night
Autor/in: Veronica Rossi
Reihe: Aria & Perry #2
Preis: 17,95€
Seiten: 364
Verlag: Oetinger
Erscheinungdatum: Mai 2013
ISBN-13: 978-3789146213
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Arias Kampf gegen Stürme, die Leben und Liebe bedrohen. Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen? Der zweite Band der packenden Trilogie: über eine Liebe, die Missgunst und Todesgefahren ausgesetzt ist und trotzdem niemals aufgibt.




Auch der zweite Band der Trilogie hat mir gut gefallen. Eine abwechslungsreiche und neue Story, liebenswerte Figuren und eine ausgewogene Portion an Romantik und Action machen das Buch zu einer Dystopie, die sich zu lesen lohnt. Trotz einiger kleiner Schwächen punktet die Reihe durch die angenehme Stimmung, sodass man die Geschichte rund um Aria und Perry gebannt verfolgt.

Das Cover des ersten Bandes hat mir super gefallen, es war etwas neues, frisches und besonderes. Das nun lediglich die Farbe geändert wurde, finde ich persönlich sehr schade, aber was will man machen, das scheint ja der absolute neue Trend zu sein.
Am Titel hingegen gibt es nichts zu meckern, sehr passend gewählt und individuell.


Die Charaktere haben sich im Vergleich zum ersten Band deutlich gesteigert. Sowohl Aria, als auch Perry wirken wesentlich authentischer und stimmiger. Durch die Sichtwechsel bekommt man einen Einblick in beide Protagonisten, was ich bei diesem Buch besonders gut fand, denn die unterschiedliche Wahrnehmung auf die Dinge wird bei diesen beiden Figuren sehr deutlich.
Aria und Perry sind zudem ein wirklich schönes Paar, das perfekt harmoniert, aber dennoch authentisch bleibt, denn hier gibt es trotz allem Meinungsverschiedenheiten und Reibereien, Misstrauen und Zweifel. Die Beziehung ist absolut top ausgearbeitet und konnte mich komplett überzeugen.
Auch die restlichen Figuren sind überzeugend, teilweise noch einen Tick zu blass vielleicht, aber durchweg interessant. Herkömmliche Lückenfüller trifft man in diesem Buch nicht, die Figuren strotzen nur so vor Originalität und genau das macht das Buch so besonders.
 
Obwohl ich den ersten Band wirklich kaum (um nicht zu sagen gar nicht) mehr im Kopf hatte, findet man sehr schnell zurück ins Geschehen. Es gibt viele Rückblenden, die aber geschickt und nebenbei einfließen, sodass man nicht das Gefühl hat, den kompletten ersten Band noch einmal durchzukauen.
Perry nimmt Aria mit in sein Dorf, doch entgegen seiner Hoffnungen, wird Aria dort alles andere als herzlich aufgenommen. Die beiden verheimlichen zwar ihr Verhältnis und stellen Aria nur als Hilfe bei der Suche nach der "Blauen Stille" dar, doch die Dorfbewohner vertrauen ihr nicht und fordern sie auf zu gehen.
Zunächst ignoriert Aria die Anfeindungen so gut es geht und sucht Trost bei Perry und ihrem guten Freund Roar, doch als sie schließlich vergiftet wird und nur um ein Haar überlebt, fasst sie den Entschluss, sich ohne Perry auf den Weg zu den Hörnern zu machen. Von deren Anführer erhofft sie sich Hilfe bei der Suche nach der "Blauen Stille", dem einzigen Ort, an dem die Äther-Stürme nicht toben.
Roar begleitet sie, denn seine große Liebe und Perrys Schwester ist ebenfalls dort und er setzt alles daran, sie zurückzuholen. Der Aufenthalt bei den Hörnern verläuft anders als geplant und erfordert so einiges Opfer, doch auch zurück in Perrys Dorf bricht das Chaos los. Die Stürme richten mehr Schaden an denn je und zu allem Übel versuchen feindliche Stämme, das Dorf einzunehmen. Perry verzweifelt an seiner Aufgabe und seiner Angst, Aria verloren zu haben. Und auch sein Neffe ist noch immer gefangen...
In diesem Buch passiert unendlich viel, man hat kaum Zeit, sich zwischendurch ein bisschen zu entspannen. Alles geht Schlag auf Schlag, es gibt die rasantesten Wendungen und man kann das Buch unmöglich weglegen.
Schon die Story im ersten Band fand ich umwerfend und hier legt die Autorin noch eins drauf. Ich bin absolut begeistert und freue mich sehr auf den dritten und letzten Band, der im März erscheinen wird.

Die Zunkunftsvision der Autorin hat mich vollkommen gepackt. Sie beschreibt alles sehr detailliert und genau, sodass man alles wahrhaftig vor Augen hat. Ihre Settings sind ein absoluter Traum, sie spielt gekonnt mit den extremsten Emotionen und schafft es außerdem, ihre Geschichte immer wieder in unerwartete Richtungen zu lenken. Super!

4,7 Punkte



© Sherman Chu
Veronica Rossi, in Rio de Janeiro/Brasilien geboren, zog in ihrer Kindheit oft um und lebte in Mexiko, Venezuela, an der Ostküste der USA und schließlich in Kalifornien. Hier besuchte sie die Universität und studierte Schöne Künste am Californian College of the Arts in San Francisco. Heute lebt sie mit ihrer Familie im Norden Kaliforniens und arbeitet als freie Autorin. Sie schreibt vor allem futuristische Romane für junge Erwachsene. Erste Ehren erwarb sie mit bisher unveröffentlichten Manuskripten auf amerikanischen Autoren-Wettbewerben, wo sie in der Kategorie Fantasy und Science Fiction auf den vordersten Plätzen rangierte. Gebannt. Unter fremdem Himmel, eine Liebesgeschichte in postapokalyptischen Zeiten, ist ihre erste Buchveröffentlichung und der erste Teil einer Trilogie. 

2 Kommentare:

  1. Ich liebe Band 1 und werde mir deshalb (hoffentlich) bald endlich mal Band 2 zulegen, ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht! Sehr gute Rezension :)

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  2. Kann dein Urteil voll und ganz nachvollziehen. Insbesondere Setting und Charaktere haben es mir auch angetan <3

    lg
    Steffi

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