Originaltitel: Wildcat Fireflies
Autor/in: Amber Kizer
Reihe: Meridian #2
Preis: 5,66€
Seiten: 432
Verlag: PAN
Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2011
ISBN-13: 978-3426283653
Das Mädchen Meridian schwebt in größter Gefahr: Als Fenestra ist es ihre
Aufgabe, den Seelen der Verstorbenen den Weg in dem Himmel zu weisen –
doch sie hat dunkle Gegenspieler, die dies verhindern wollen. Auf der
Flucht vor den Aternocti gelangt Meridian in eine friedlich wirkende
Kleinstadt, in der sie die Gegenwart einer anderen Fenestra spürt. Kann
sie diese finden, bevor die Aternocti es tun?
Im Vergleich zum ersten Band sind vor allem die Charaktere wesentlich besser geworden. Es ist nicht mehr ganz so schwarzweiß, viele Figuren lassen sich alles andere als leicht durchschauen und oft wird man auf falsche Fährten gelockt, jedoch ohne, dass es zu gezwungen wirkt.
Meridian und Tens haben sich merklich weiterentwickelt, sind vielschichtiger und authentischer geworden. Auch die Entwicklung der Beziehung der beiden ist sehr glaubhaft dargestellt, ebenso die Auswirkungen des bisherigen Geschehens.
So wirkt beispielsweise Meridian viel reifer und stärker, auch wenn sie körperlich angeschlagen ist, während man Tens oft verschlossene Art besser zu verstehen lernt. Ihre Vorsicht gegenüber Fremden, ihr Misstrauen und ihre Angst vor Verrat sind absolut überzeugend!
Neu hinzu kommt eine junge Fenestra, auf deren Suche sich Meridian und Tens begeben: Juliet. Auch aus ihrer Sicht gibt es viele Kapitel, die mir inhaltlich gut gefallen haben, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihr nicht. Im Zuge dessen werden allerdings andere Aspekte weiter ausgebaut, beispielsweise das Verhältnis von Fenestra und Wächter, aber auch die Rolle von Custos, dem Wolf.
Hintergrundtechnisch wird es also sehr viel detailreicher, die Story beginnt sich zu verdichten und mehr Farbe anzunehmen. Trotzdem hat man das Gefühl, nicht wirklich von der Stelle zu kommen und trotz so mancher wirklich atemberaubend spannender Abschnitte, gibt es doch einige Längen, die sich ganz schön hinziehen. Hauptsächlich dreht sich alles um die Suche nach Juliet und die mehr als komplizierte Rettung aus dem grauenhaften Kinder-/Altersheim, das voller Schrecken steckt.
Alles bereitet auf einen tollen dritten Band vor, der eben leider nicht mehr bei uns erscheinen wird. Sehr schade, denn in meinen Augen ist "Meridian" eine wirklich gute Reihe, mit viel Potenzial für ein grandioses Finale.
3,4 Punkte
© Sarah LaMar |
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