Samstag, 5. November 2011

[Rezension] In die Füße atmen

In die Füße atmen

Autor: Mark Welte

Verlag: Kiepenheuer & Witsch
(15. September 2011)

Seiten: 288

Preis: 14,99€ (Broschiert)

ISBN  978-3462043488




Kurzbeschreibung
Achtung, Lampenfieber. Jan und Lina träumen von ganz unterschiedlichen Dingen: Er von ihr - und sie von der Schauspielschule. Als Lina den Sprung auf die berühmte Otto-Falckenberg-Schule schafft, ergattert auch Jan dort einen Platz. Allerdings ist dafür ist ein kleiner Betrug notwendig. Das ist kein Problem, denn Jan gibt es doppelt: Sein Zwillingsbruder Henrik ist das genaue Gegenteil von ihm: Große Klappe und absolut angstfrei. Für Jan ist die Schauspielschule das größte Risiko, das er je eingegangen ist. Aber Lina ist jedes Risiko Wert. Das Theater entpuppt sich als Kosmos mit eigenen Gesetzen: Pfeifen ist verboten, die Sitzordnung in der Kantine rätselhaft, und der erste Satz im großen Theater ein komplettes Desaster. Aber spätestens die magische Weihnachtsfeier versöhnt Jan mit dem Wahnsinn des Theaterlebens. Und schließlich hat er früh gelernt: Als Zwilling ist es schwer, eins zu werden mit dem Universum. Stück für Stück kämpft sich Jan an seine große Liebe heran. Und dabei kann er alles brauchen, was er auf der Schauspielschule lernt: Fechten, Flirten und in die Füße atmen.

Quelle: amazon.de

Anfangs hatte ich große Erwartungen an das Buch. Tja, dann habe ich die schlechten Bewertungen gesehen und bin erst einmal erschrocken. Ich habe gehofft, dass das Buch meinen Geschmack treffen wird, aber ich muss mich leider den schlechten Bewertungen anschließen.

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Cover
Das Cover ist definitiv nicht mein Fall, aber es drückt Jans Charakter sehr gut aus. Allerdings frage ich mich, warum ihm niemand die Tüte zuschnürt. (Ich bin böse, sorry)

Charaktere
Von den Charakteren bin ich auch nicht begeistert.
Auf den ersten 100 Seiten konnte ich erst einmal GAR NICHTS mit ihnen anfangen. Sie wirkten unglaubwürdig und unsympathisch, auch der Protagonist Jan, was immer ungünstig ist.
Besonders seine Mitschülerin Gabriela ist mir aber tierisch auf die Nerven gegangen mit ihrem Geheule. Ich hätte echt das Buch an die Wand klatschen können.
Im zweiten Teil konnte ich dann schon mehr mit Jan anfangen und auch Gabriela ist man los. Die anderen Figuren wurden ebenfalls etwas tiefgründiger.
Dann aber der letzte Teil. Gabriela-Ersatz Ruth ist am Start. *An-die-Wand-klatsch*
Auch Jans Angebetete Lina entwickelt sich zur absoluten Zicke, und Jan wird von schüchterner Nerd zum unvernünftigen Halb-Nerd. Tolle Entwicklung oder?

Handlung
Die Handlung hat sich für mich erst einmal sehr spannend und lustig angehört, aber letztendlich lag das Augenmerk doch eher darauf, möglichst viele schlechte Witze rauszuhauen.
Es waren auch ein paar lustige Stellen dabei, und abschnittweise hat mir das Buch sogar gefallen... aber nachdem ich damit fertig bin frage ich mich nur: Toll, wofür habe ich das jetzt gelesen? Fast 300 Seiten Gelaber für einen miesen Schluss. Ich konnte das Ende absolut nicht nachvollziehen und der Epilog platziert einen Haufen Fragezeichen in meinem Kopf.

Schreibstil
Mit dem Schreibstil bin ich am Anfang auch nicht klargekommen. Ich konnte oft nicht nachvollziehen, ob Jan gerade redet, denkt, wer redet... Das wurde mit der Zeit allerdings besser, aber trotzdem musste ich mich durch diese paar Seiten schleppen wie selten zuvor.

1,8 Punkte


Danke an lovelybooks und den KiWi Verlag für das Buch!

1 Kommentar:

  1. Ich hab die Rezension mit einem Grinsen gelesen und weiß jetzt, welches Buch ich mir auf keinen Fall kaufen werde. ;)
    Liebe Grüße <3

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