Sonntag, 13. Mai 2012

[Rezension] Von der Nacht verzaubert

Titel: Von der Nacht verzaubert
Originaltitel: Die for me
Autor/in: Amy Plum
Reihe: Revenants #1
Preis: 18,959€
Seiten: 400
Verlag: Loewe
Erscheinungdatum: April 2012
ISBN 3785570422
Wertung: 3,6/5
 Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.




"Von der Nacht verzaubert" hat mir gut gefallen, jedoch habe ich recht lange gebraucht, um in die Story zu finden. Die erste Hälfte konnte mich leider gar nicht fesseln, wohingegen mich die zweite kaum losgelassen hat. Im Endeffekt würde ich aber sagen, dass das Buch trotz kleiner Mängel empfehlenswert ist.

Das Cover ist sehr verspielt und passt recht gut zum Inhalt des Buches. Für meinen Geschmack ist es allerdings etwas zu überladen. Das Originalcover gefällt mir besser, auch wenn das deutsche besser zur Story passt.



 

Die meisten Figuren gefallen mir recht gut, andere sind mir noch zu blass, aber das Buch ist ja erst der Auftakt einer Trilogie.
Mit Kate, der Hauptfigur, hatte ich aber manchmal ein paar Schwierigkeiten. Ich finde, sie wirkt oft jünger, als ihre 16, auch wenn sie gerne (und oft) betont, dass sie durch den Tod ihrer Eltern schnell erwachsen werden musste.
Klar ist es verständlich, dass sie dadurch sehr verletzlich und zerbrechlich ist, aber die Naivität, die sie oft an den Tag legt, wirkte auf mich, als wäre sie ein gutgläubiges 10-jähriges Mädchen.
Ansonsten hat mir ihr Charakter sehr gut gefallen.
Ihre Schwester Georgia ist das perfekte Gegenstück zu Kate. Sie liebt Partys und steht gerne im Mittelpunkt. Besonders schön fand ich, wie die beiden Schwestern sich trotz ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten super verstehen. Die Beziehung zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen.
Vincent ist zunächst der typische mysteriöse, gutaussehende Typ. Er bleibt jedoch nicht lange langweilig und klischeehaft, sondern konnte mich bald in seinen Bann ziehen.
Er ist ausgesprochen romantisch und einfach zuckersüß. (Jaah, er ist ein Traumtyp ohne Ecken und Kanten und total unrealistisch, aber süß)
Besonders toll fand ich auch Vincents Anverwandte. Jules hat es mir mit seiner witzige, lockeren Art besonders angetan.


Wie oben schon gesagt, habe ich das Buch bis zur Hälfte gelesen, bevor es mich gefesselt hat.
Zwar war die Story wirklich niedlich, aber eben auch etwas langweilig und eintönig.
Kate verliebt sich in Vincent und sie daten sich, dann wieder nicht, dann doch wieder,... Das übliche Hin und Her.
Ab der Hälfte wird es jedoch richtig spannend, denn die "bösen" Revenants, die Numa, kommen ins Spiel.
Viel möchte ich zur Handlung nicht mehr sagen, denn dann würde ich euch die Spannung nehmen ;)
Ich kann aber sagen, dass es sich auf jeden Fall lohnt, bis zum Ende durchzuhalten, denn der Spannungsbogen steigt rasant an,  und die Liebesgeschichte zwischen Kate und Vincent entwickelt sich wunderschön.
Gefehlt hat mir aber die Story außerhalb des Handlungsstrangs. Zwar wird immer wieder eingeflochten, dass Kate zur Schule muss, Hausaufgaben macht usw., aber von ihrem übrigen Leben erfährt man sonst nichts. In den Wochen, die sie in der Schule verbringt muss sie doch irgendjemanden kennen lernen?
Ich hätte jedenfalls gerne noch mehr über Kates neues Leben in Paris erfahren.

Der Schreibstil der Autorin ist super, und das Buch lässt sich gut und schnell lesen.
Störend ist das viele Französisch. Zwar versteht man alles ohne Probleme, aber ich hasse es, wenn ich nicht weiß, wie ein Wort ausgesprochen wird. Deswegen war bei mir durchgehend der Übersetzer offen, damit ich mir die Aussprache anhören konnte, was den Lesefluss oft etwas beeinträchtigt hat.
Es gehört jedoch einfach zur Story, und dass es mich gestört hat, hängt an meiner Macke und nicht an dem Buch.


 
3,6 Punkte




Vielen Dank an Loewe für das Rezensionsexemplar

4 Kommentare:

  1. Schöne Rezi, aber deinen Aspekten nach hätte ich 3 Sterne vergeben und nicht 4 :D

    LG

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  2. @Deniz: Hatte ich auch ursprünglich, aber das schöne Ende war sooo.. äh schön eben, dass ich die 3 nicht vor mir hätte rechtfertigen können.

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  3. tolle rezi, ich bin noch am überlegen, ob ich mir von der nacht verzaubert holen will ;)

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