Originaltitel: /
Autor/in: Felicity La Forgia
Reihe: /
Preis: 12,90€
Seiten: 228
Verlag: Sieben-Verlag
Erscheinungdatum: Mai 2014
ISBN-13: 978-3864434341
Leseprobe
Wenn du aufwachst aus einem Traum und alle Masken fallen – hast du den
Mut, den anderen zu erkennen für das, was er wirklich ist? Das Leben
läuft nicht rund für Clara Hummel. Nicht nur, dass sie von ihrem
Ex-Freund durch eine neue Flamme ersetzt wurde, auch ihr Job hängt am
seidenen Faden. Nur der Erfolg, den venezianischen Lingerie-Hersteller
La Giarrettiera für ihren Arbeitgeber zu gewinnen, kann sie noch retten.
Dafür reist sie mitten in der Karnevals-Zeit nach Venedig. Doch Niccolo
Contarini denkt gar nicht daran, es ihr leicht zu machen, und seine
Dessous über Claras Firma zu verkaufen. Frustriert über ihren drohenden
Untergang, stürzt sie sich ins venezianische Nachtleben - und in die
heiße Affäre mit einem maskierten Cavaliere. Was er ihr nicht zeigt, ist
sein Gesicht, doch was er ihr zeigt, ist fremd, exotisch und verboten –
aber auch einfach zu gut, um es sich entgehen zu lassen.
"Venezianische Nächte" entführt den Leser auf eine Reise voller Erotik, Lust und Leidenschaft. Doch anders, als es bei solchen Büchern oft der Fall ist, geht hier die Story selbst nicht verloren und es ist auch sonst noch ordentlich Handlung vorhanden. Ein prickelnder Roman für einige kurzweilige Lesestunden.
Die Maske am Rand passt selbstverständlich zum Schauplatz: Venedig. Das Paar hingegen entspricht nicht wirklich dem optischen Erscheinen von Clara und dem Cavaliere, aber im Gesamtpaket gefällt mir das Cover gut.
Die Figuren des Buches sind nicht sonderlich tiefgehend, das braucht ein solches Buch auch nicht. An Sympathie mangelt es allerdings überhaupt nicht, im Gegenteil, mit Protagonistin Clara und ihrer Freundin Sabine hat man sofort einen guten Draht.
Clara hat eine erfrischende, direkte und zielstrebige Art an sich, die anfangs noch etwas unter ihrem Trennungsgroll verborgen liegt. Doch schnell kommt ihre kämpferische Ader hervor, ausgelöst durch den arroganten Strapsbaron Niccolo Contarini. Ein widerlicher, knallharter Geschäftsmann, aber dennoch faszinierend und anziehend.
Noch einige Figuren als Beiwerk und zum Funktionieren der Handlung hinzugefügt und fertig ist der Charakterpool, der mir wirklich super gefallen hat. Die Charaktere sind genau im richtigen Maß für dieses Buch ausgearbeitet, haben alle ihren Reiz, bieten Überraschungen und Geheimnisse, die man erst nach und nach entschlüsselt und bieten somit mehr als nur heiße Körper und verstaubte Gehirne.
Clara geht mit dem Auftrag nach Venedig, für das Kaufhaus Seehofer den Deal des Jahrhunderts an Land zu ziehen: Die Lizenz zum Verkauf der Dessous von niemand geringerem als Niccolo Contarini, dem Inhaber von La Giarrettiera höchstpersönlich. Von diesem Deal hängt Claras Job ab, doch der Strapsbaron macht es ihr nicht leicht, im Gegenteil. Er scheint keinerlei Interesse an einer Zusammenarbeit zu zeigen.
Gefrustet stürzt sich Clara gemeinsam mit Sabine ins Venediger Nachtleben, wo sie auf den maskierten Cavaliere trifft. Nach kurzem Zögern lässt Clara sich auf ein heißes Abenteuer ein, dass sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können...
Das Tolle an dem Buch ist einfach, dass man ab der ersten Sekunde sofort mittendrin ist. Die Stimmung ist unheimlich mitreißend, der Verlauf der Geschichte ein angenehmer Wechsel zwischen ruhiger Handlung, Erotik und Gefühlen. Die Balance wird exzellent gehalten und verleiht dem Roman somit einen Touch, der ihn aus der Kiste der billigen Lustgroschen heraushebt.
Das Ende wurde mir dann etwas zu flott abgehandelt und konnte nicht ganz mit dem genialen Anfang mithalten, aber trotzdem hat mir das Buch als Ganzes sehr gefallen.
4,2 Punkte
Corinna über Nicole: Begeisterungsfähig, fantasievoll und voller Energie - wenn ich einen Tritt in den Hintern brauche, um über eine Schreibblockade hinwegzukommen, poliert Nicole schon ihre Stiefel!
Nicole über Corinna: Mit ihrem Blick fürs Detail, den unermüdlichen Fragen nach Motivation und Logik, und vor allem ihrem Händchen, unseren Figuren auch aus den ärgsten Sackgassen herauszuhelfen, sorgt Corinna dafür, dass mir in all meiner Euphorie für unsere Geschichten nicht auf halbem Weg die Puste ausgeht.
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