Originaltitel: Midnight Frost
Autor/in: Jennifer Estep
Reihe: Mythos Academy #5
Preis: 14,99€
Seiten: 448
Verlag: ivi
Erscheinungdatum: 10. März 2014
ISBN-13: 978-3492703147
Leseprobe
Jennifer Estep besitzt eine riesige Fangemeinde in Deutschland - jetzt
steuert ihre beliebte Götter-Serie auf ihren Höhepunkt zu: In
"Frostnacht", dem fünften Teil der Saga, muss Gwen Frost nicht nur den
verschollenen Spartaner Logan zurückerobern, sondern die gesamte Mythos
Academy vor dem Fall bewahren. Aufregend, mystisch und absolut
romantisch! Gerade, als es scheint, das Leben an der Mythos Academy
könne nicht mehr gefährlicher werden, schlagen die Schnitter des Chaos
erneut zu. Denn während Gwens Schicht in der Bibliothek der Altertümer
wird ein Giftattentat auf sie verübt. Sie selbst kommt haarscharf mit
dem Leben davon, während der oberste Bibliothekar Nickamedes mit dem Tod
ringt. So schnell wie möglich muss Gwen mit Aurora Metis das
Gegenmittel finden - doch die Pflanze gedeiht nur in der gefährlichsten
Region der Rocky Mountains ... Wird das Gypsymädchen sich selbst und die
Mythos Academy retten können? Und noch viel wichtiger: Wird sie den
verschwundenen Spartaner Logan Quinn wiedersehen?
Bei "Frostnacht" handelt es sich definitiv nicht um den stärksten Band der Reihe. Man spürt deutlich, dass man aufs Finale zusteuert und noch einige Weichen gelegt werden müssen. Zudem verlässt man zum ersten mal die Mythos Academy, die ich mehr vermisse, als gedacht. Ein neuer Schauplatz, neue Freunde, aber der gewohnte Handlungsverlauf. Eine klare Vorbereitung auf die Zielgeraden.
Vom Cover ist "Frostnacht" mein persönliches Highlight der Reihe. Anfangs war ich nicht wirklich begeistert, da mir die Aussagekraft der Cover etwas fehlt, aber mittlerweile bin ich von den wunderschönen Farben und ausdrucksstarken Augen vollkommen gefesselt. Was hingegen mit der Zeit etwas langweilig wird, sind meiner Meinung nach die Titel. Aber auch das ist Geschmacksache.
Was ich schon in Band vier bemängelt habe, hat sich leider auch jetzt nicht gebessert. Gwens Freunde, die ich alle sehr ins Herz geschlossen habe, treten sehr in den Hintergrund. Auch wenn sie in diesem Band konstant an Gwens Seite sind und somit immer ins Geschehen verstrickt sind, wirken sie nicht wirklich anwesend. Sie treiben sich wie Geister am Rande des Bildes herum, ohne wirklich eine große Rolle einnehmen zu dürfen.
Im Mittelpunkt steht ganz klar Gwen, die merklich in sich gekehrter geworden ist. Ihr Liebeskummer knabbert wieder ganz schön an ihr, doch auch hier konnte mich die Autorin wieder nicht vollends überzeugen. Gwens Gefühle werden zwar häufig beschrieben, aber gehen einem nicht wirklich nahe. Eine starke emotionale Bindung zu den Protagonisten ist mir immer sehr wichtig, weshalb ich das sehr schade finde, zumal man ja besonders in Band drei gesehen hat, dass die Autorin es besser kann.
Was hingegen schön ist, sind die neuen Freundschaften die geschlossen werden. Wie schon erwähnt verlassen Gwen und ihre Freunde kurzzeitig ihre Schule, um in den Rocky Mountains nach einem Gegengift zu suchen. Im Zuge dessen kommen sie in der dortigen Mythos Academy unter, wo sie unter anderem auf Rory stoßen, eine abweisende Spartanerin, hinter der so viel mehr steckt, als man zunächst erwartet.
Rory selbst wird schnell zu einer wahren Sympathieträgerin, nur die Geschichte, die sich rund um sie und Gwen spinnt und der große Zufall, dass sie sich gerade jetzt, gerade dort, über den Weg laufen, war etwas weit geholt.
Auch sonst darf man sich auf einige neue Figuren freuen, die recht gut gelungen sind. Alte, die eher blass bleiben und in den Hintergrund treten und Vivian, das klischeehafteste böse Mädchen aller Zeiten, sagen mir hingegen weniger zu.
Im Mittelpunkt steht ganz klar Gwen, die merklich in sich gekehrter geworden ist. Ihr Liebeskummer knabbert wieder ganz schön an ihr, doch auch hier konnte mich die Autorin wieder nicht vollends überzeugen. Gwens Gefühle werden zwar häufig beschrieben, aber gehen einem nicht wirklich nahe. Eine starke emotionale Bindung zu den Protagonisten ist mir immer sehr wichtig, weshalb ich das sehr schade finde, zumal man ja besonders in Band drei gesehen hat, dass die Autorin es besser kann.
Was hingegen schön ist, sind die neuen Freundschaften die geschlossen werden. Wie schon erwähnt verlassen Gwen und ihre Freunde kurzzeitig ihre Schule, um in den Rocky Mountains nach einem Gegengift zu suchen. Im Zuge dessen kommen sie in der dortigen Mythos Academy unter, wo sie unter anderem auf Rory stoßen, eine abweisende Spartanerin, hinter der so viel mehr steckt, als man zunächst erwartet.
Rory selbst wird schnell zu einer wahren Sympathieträgerin, nur die Geschichte, die sich rund um sie und Gwen spinnt und der große Zufall, dass sie sich gerade jetzt, gerade dort, über den Weg laufen, war etwas weit geholt.
Auch sonst darf man sich auf einige neue Figuren freuen, die recht gut gelungen sind. Alte, die eher blass bleiben und in den Hintergrund treten und Vivian, das klischeehafteste böse Mädchen aller Zeiten, sagen mir hingegen weniger zu.
Wieder präsentiert die Autorin eine Geschichte, die im Großen und Ganzen wie die bisherigen verläuft. Ein ruhiges Kapitel zum Einstieg, ein Angriff der Schnitter direkt zu Beginn des Buches, ein stetig steigender Spannungsbogen und ein großer Kampf am Ende. Mit dem Schema war ich ja bisher zufrieden, aber langsam ist es doch Zeit, mal wieder einen Knaller zu bringen. Was man wohl vom nächsten und letzten Band erwarten darf. So allerdings war schnell klar, wie die Geschichte sich entwickelt, viele weiteren Verläufe waren vorhersehbar, weil man schlichtweg weiß, wie die Autorin jedes ihrer Bücher aufbaut.
Der Einstieg in die Geschichte ist wieder super gelungen und beginnt fast sofort mit dem Angriff in der Bibliothek. Nickamdes wird vergiftet und Gwen fühlt sich verantwortlich. Das Gegengift ist nur in den Rocky Mountains zu finden, also schnappt sie ihre Freunde und fliegt direkt hin. Eine offensichtliche Falle der Schnitter, doch Nickamedes aufzugeben kommt natürlich nicht in Frage.
Kaum angekommen müssen Gwen und ihre Gefährten sich schon dem ersten Hinterhalt stellen, den sie mal wieder mit Links erledigen. Wann genau sind die einstigen Schüler solche Superhelden geworden? Egal wie viele Schnitter sich ihnen in den Weg stellen, sie gehen immer siegreich aus den Kämpfen hervor und haben währenddessen sogar immer noch Zeit sich zuzunicken und zu winken. Dadurch verlieren jetzt langsam aber sicher auch die Kampfsszenen ihren Reiz.
Im weiteren Verlauf geht es zunächst etwas ruhiger zu, Rory taucht auf und Gwen erfährt so einige Dinge über sich und ihre Vergangenheit, mit denen sie (und wohl auch die Leser) absolut icht gerechnet haben. Für die Tragweite der Informationen werden diese mir aber zu beiläufig eingemischt, als hätte die Autorin bisher keine Gelegenheit gehabt, sie anzuführen und müsste das schnell vor dem Finale erledigen.
Die Suche nach dem Heilmittel ist ebenfalls einfacher als Gedacht und Vivian ist auf dem besten Weg, Voldemort vom Ich-rede-lieber-als-dich-zu-Töten-Thron zu schubsen. Kämpfe gut und schön, aber wenn, dann doch bitte mit etwas Action, Nervenkitzel und ungewissem Ausgang und nicht ein paar Kratzern, die Daphne sowieso im Handumdrehen heilt. Und wenn es doch einmal zu einer ernsthaften Verletzung kommt, kann man natürlich trotzdem halbtot weiterlaufen und ist plötzlich wieder quietschfröhlich, obwohl man gerade verblutet.
Alles in allem eine Story wie gewohnt, dadurch etwas eintönig und in mancherlei Hinsicht etwas konstruiert. Nicht die beste Leistung der Autorin, aber die Erwartungen liegen auch recht hoch. Man darf gespannt auf das Finale sein!
Wie sehr das tolle Setting die Reihe trägt, wird einem erst in diesem Band bewusst. Obwohl man auch in den Rocky Mountains wieder in einer Mythos Academy lebt, fehlt einem die eigentliche Schule, die zu einem richtigen Zuhause, nicht nur für Gwen, geworden ist. Doch auch hier beweist die Autorin wieder ihr Händchen für tolle Schauplätze und schafft eine zweite umwerfende Schule, sowie eine magische, verträumte aber auch etwas furchteinflösende Ruine.
Was allerdings wieder negativ anzumerken ist, sind die etwas am Rand vergessenen Figuren und die wenigen Wow-Effekte, die hier fast gänzlich fehlen. Was mir zudem negativ aufgefallen ist, ist das ständige "Kling-Kling-Klong" (oder so ähnlich), mit dem die Autorin einen Schwertkampf beschreibt. Das geht dann doch ein bisschen besser.
3,2 Punkte
Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Bluff City, Tennessee. Bei Piper erschien bisher ihre All-Age-Serie um die »Mythos Academy« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.
Es läuft wirklich immer nach demselben Schema ab. Bei Band 2 hab ich das noch bemängelt, mittlerweile bin ich drüber hinweg :-)
AntwortenLöschenDu warst also auch total überrascht über die Familie? Mir war gar nicht aufgefallen, dass man bisher nichts genaueres über sie weiß :-)
Liebe Grüße
Steffi
Huhu,
AntwortenLöschenich hab dir getaggt:
http://just-book.blogspot.de/2014/04/tag-der-protagonisten.html
PS: Schade das dir das Buch nicht so gefallen hat. Ich mag die Reihe total gern.
Hey Steffi =)
AntwortenLöschenMir ist das auch nicht wirklich aufgefallen, deshalb fand ich es umso merkwürdiger, das dass plötzlich eine Rolle spielt.. Besonders da Gwen ja so betont hat, dass das Ganze sie so beschäftigt...
Nadine, danke für den Tag =) Ich werde mich ihm nachher widmen ;)
genau :-)
AntwortenLöschenund bisher war da nichts angedeutet, nichts erwähnt... Ist sicher für die Fortsetzung wichtig :-)