Titel: Das Herz einer Löwin
Originaltitel: Lioness
Autor/in: Katherine Scholes
Reihe: /
Preis: 9,99€
Seiten: 352
Verlag: Knaur TB
Erscheinungdatum: 2. Juli 2012
ISBN 3426510812
Wertung: 4,3/5
Ein Kind, das seine Mutter verloren hat. Eine Frau auf der Suche nach
einem neuen Anfang. Ein Massai-Arzt, der sich für seine Patienten
aufopfert. Das Versprechen einer großen Liebe. Auch Sie werden dem
Zauber des schwarzen Kontinents erliegen! Der neue große Afrika-Roman
von der Autorin des Bestsellers Die Regenkönigin!
"Das Herz einer Löwin" überzeugt durch den wundervollen Schreibstil der Autorin, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen und auch wenn ich einige kleine Kritikpunkte habe, kann ich doch sagen, dass ich sehr froh bin, dieses Buch gelesen zu haben.
Mir gefällt das Cover sehr gut, da es einen sofort dazu verleitet, das Buch zur Hand zu nehmen und zu lesen. Die Farbkombination macht es zu einem tollen Eyecatcher.
Die Protagonistin Emma ist eine sehr sympathische Person, mit der ich mich schnell identifizieren konnte. Man kann von Anfang bis Ende mit ihr mitfühlen, auch wenn für mich ihre Entscheidungen und Handlungen nicht immer ganz nachvollziehbar waren. Ihre Gefühle werden sehr greifbar beschrieben, besonders ihre Vorsicht, was die afrikanische Umgebung angeht, denn Emma kommt aus Melbourne und ist eine makellos reine Wohnung gewohnt.
Besonders gefallen hat mir, wie Emma langsam klar wird, dass ihr Leben lange nicht so erfüllend ist, wie sie es sich eigentlich wünscht, und dass sie lernt, es endlich in die Hand zu nehmen und zu tun, was für sie richtig ist.
Daniel, der afrikanische Arzt, hat mir hingegen nicht so gut gefallen. Er war für mich nicht greifbar, ich hatte kein Bild von ihm im Kopf. Über seine Persönlichkeit war ich mir nie richtig im Klaren.
Angel ist ein 7-jähriges Mädchen, die auf dem Weg durch die Wüste ihre Mutter verliert. Sie ist sehr stark und reif für ihr Alter und eine absolut faszinierende Figur, die für mich das Highlight des Buches war.
Gut ausgearbeitet sind auch die zahlreichen Nebenfiguren, die alle ihren ganz eigenen Charme versprühen und sehr authentisch auf mich wirken.
Schon zu Beginn des Buches nimmt die Story einige ungeahnte Wendungen, die einen das Buch nicht aus der Hand legen lassen.
Emma ist nach Tansania gereist, um zu sehen, wo ihre Mutter vor vielen Jahren gearbeitet hat und wo sie schließlich gestorben ist. Ihre Reise verläuft anders als erwartet und ihr Leben verändert sich von Grundauf.
Angel war mit ihrer Mutter unterwegs durch die Wüste, als diese von einer Schlange gebissen wird und stirbt. Das kleine Mädchen ist plötzlich auf sich allein gestellt und muss versuchen, in der Wüste zu überleben.
Zwar sind viele Dinge vorhersehbar, aber man muss trotzdem weiterlesen.
Zur Mitte hin hätte ich mir allerdings gewünscht, dass mal etwas mehr Spannung aufkommt, was aber nicht der Fall war. Die Story ist eher ruhig, aber trotzdem sehr gefühlvoll. Die Geschichte fließt bis zum Ende gleichmäßig dahin, und hält den Leser in der Strömung gefangen, auch ohne Turbulenzen.
Das Ende ist in sich abgeschlossen, jedoch werden einige Handlungsstränge nicht zu Ende geführt, wodurch dem Leser ein gewisser Freiraum bleibt, um sich selbst vorzustellen, wie es wohl weitergegangen ist.
Durch den Schreibstil ist das Buch mitreißend und fesselnd und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Autorin beschreibt die Umgebung so gut, dass es fast schon magisch wirkt.
Man hat alles bildlich vor sich und fühlt sich, als würde man mitten im Geschehen stecken.
4,3 Punkte
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