Mittwoch, 16. April 2014

[Rezension] House of Night - Entfesselt

http://www.fischerverlage.de/media/fs/15/u1_978-3-8414-2220-0.jpgTitel: Entfesselt
Originaltitel: Revealed
Autor/in: P.C. & Kristin Cast
Reihe: House of Night #11
Preis: 16,99€
Seiten: 448
Verlag: Fischer FJB
Erscheinungdatum: 21. November 2013
ISBN-13: 978-3841422200
Leseprobe
House of Night nähert sich seinem dramatischen Finale: der elfte und vorletzte Band der erfolgreichsten Vampyr-Serie aller Zeiten.

DAS BÖSE LEBT! UND ES IST SO GEFÄHRLICH WIE NIE ZUVOR!

Seit ihrem tiefen Fall ist Neferet vollkommen verändert. Getrieben von einem nie gekannten Durst nach Rache, setzt sie alles auf eine Karte: Sie will die Macht über das House of Night, sie will die Macht über die Menschen, sie will die Macht über das Böse! Jetzt wird nicht mehr verhandelt – jetzt herrscht Krieg! Können Zoey und ihre Freunde noch etwas gegen sie ausrichten?

Wer bei House of Night bis Band 11 durchhält, sollte mächtig Zeit zum Abreagieren einplanen. Wer meinte, der bisherige Schreibstil wahr schon hart an der Grenze, sollte sich auf einiges gefasst machen. Freut euch auf Psaghetti und viele weitere wunderschöne, bekloppte Wortkreationen! Ganz zu schweigen von der Story, in der die langweiligsten Absätze breitgetreten werden ohne Ende, wobei man sich dennoch ständig und immer und immer weiter im Kreis dreht. FINALE, ich kann dich kaum erwarten! Erlöse mich!

Wenn ich der anfangs so tollen Reihe auch nicht mehr viel abgewinnen kann... Die Cover sind nach wie vor bezaubernd schön. Die Poster im Umschlag sind jedes Mal aufs Neue ein Hingucker und auch bei den Titeln gibt es nichts zu meckern. Halleluja, ich habe etwas Positives gefunden, mein Gewissen ist beruhigt!

Die Autorinnen schaffen es doch tatsächlich, jede noch so kleine positive Entwicklung mit Füßen zu treten.
Stevie Rae! Bestes Beispiel. Ihr nerviger Slang wurde mit der Zeit wirklich besser, zwischenzeitlich hat sie sich sogar als Lieblingsprotagonistin behaupten könnten und jetzt? Sabbelt sie schlimmer daher, als jemals zuvor. Dicht auf den Fersen ist ihr Aphrodite, die ich vor Kurzem noch als meine Lieblingsfigur schlechthin betitelt habe. Ich nehme alles zurück! Entweder hat sie dauerhaft ihre Tage, oder sie ist schwanger. Anders kann man sich diese schrägen Stimmungsschwankungen absolut nicht erklären.
Um Zoey kann ich mich jetzt wohl oder übel nicht drücken... Ich sag nur so viel: Bitch-Alarm. Ja, schon wieder. An ihrer Seite der nervigste Macho aller Zeiten, Stark. Wie gern ich die beiden mal mit ihren Schädeln gegeneinander donnern würde...
Was soll man sonst groß sagen? Die einzigen Figuren mit einem kleinen Flämmchen im Oberstübchen sind nach wie vor Kalona und Lenobia. Ansonsten kann man die Figuren leider durchweg in die Tonne kicken.

Ein weiterer Schritt Richtung Sieg. Sollte man meinen. Stattdessen wohl eher noch ein Hopser auf der Stelle, nach dem üblichen Schema. Bisschen Finsternis, böses Gesabbel seitens Neferet, Liebeschaos bei Zoey, ein dramatischer Todesfall (der so miserabel umgesetzt wurde, ich will gar nicht dran denken) und das wars auch wieder.
Nichtssagend, langweilig und gespickt mit Passagen, bei denen sich mir vor Grauen die Nägel aufrollen. Psagetthi sag ich nur. Der ultimative Witz des Buches. Ja, ich habe Salami früher Salamani genannt. Mit 2. Man stelle sich nun eine Horde fast erwachsener Teenies vor, die singend und tanzend durch die Cafeteria hüpfen und ein Lied über Psagetthi trällern. Unheimlich witzig oder? Genau.. nicht.
Stellenweise bereitet einem das Buch wirklich körperliche Schmerzen, weil man sich gar nicht genug die Haare raufen kann. Also sorry, aber das geht wirklich gar nicht. Besonders, da der Todesfall diesmal wirklich heftig war. Aber was ist? Zwei Stunden später sind alle quietschfröhlich, der Verlust interessiert ja keinen. Meine Güte.
Zum Glück gibt es ab und an tatsächlich noch ein halbwegs spannendes Kapitel. Es bleibt nur ein Lichtblick: Die Reihe ist fast vorbei. Dabei waren die ersten Bände noch so toll...


Ohne Worte. Bekanntlich ist der Schreibstil und die Ausdrucksweise von House of Night nicht auf dem höchsten Niveau. Voll in Ordnung, nicht jedes Buch braucht zwanghaft einen blumigen und poetischen Schreibstil... Aber was das Mutter-Tochter-Gespann sich hier geleistet hat, beleidigt das Niveau jedes Hautpschülers. Leute... Schaut Fack ju Göhte und ihr habt das Gefühl in einem original Shakespear Theater gelandet zu sein im Vergleich zu diesem Buch.

1,7 Punkte

P.C. Cast
Kristin CastP.C. Cast ist zusammen mit ihrer Tochter Kristin Autorin der House-of-Night-Bestseller. Die beiden sind das erfolgreichste Mutter-Tochter-Autorengespann weltweit. Die Serie »House of Night« hat Millionen von Fans in über 40 Ländern. Die Serie »Mythica« schrieb P.C. Cast ohne ihre Tochter. Sie wendet sich an alle, die dem »House of Night« bereits entwachsen sind. P.C. und Kristin Cast leben beide in Tulsa, Oklahoma.

3 Kommentare:

  1. Hahaha. Mir gefällt die Rezension.
    Zum ersten Mal hat sich jemand über den 11. Band aufgeregt.
    Hab irgendwie nur gelesen, dass er supertoll sein soll.

    Ich finde, dass 12 Bände einfach zu viel sind.
    Man hätte früher aufhören müssen.
    Fertig, aus, punkt. :D

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  2. Huhu gerade deine Rezi auf LB gesehen und ich kann sagen, ich versteh dich nur zu gut! Gerade 2/3 des Buches gelesen und bis jetzt nervt es mich tierisch...kaum Handlung und überflüssiges Herumgetölpel um alles zu komplettieren noch ein Brise Finsternis dazu fertig ist House of Night Band 11!
    Leider leider wird diese Story immer mehr ausgelutscht....
    Sehr schade und super Rezi deinerseits!
    Alles Liebe
    Jeanne
    Jeanne D'Arc Bücherblog

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  3. Wäre nach Band 5 Schluss gewesen.. Alles super! So? ätzend.

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