Originaltitel: The Fox Inheritance
Autor/in: Mary E. Pearson
Reihe: #2
Preis: 15,99€
Seiten: 384
Verlag: Fischer Schatzinsel
Erscheinungdatum: 23. August 2012
ISBN 359685475X
Wertung:
2,3/5
Rezension: ZWEIundDIESELBE
Rezension: ZWEIundDIESELBE
Bis wann bist du ein Mensch?
Nach einem Autounfall ist Lockes Seele in einem Computer gefangen. 260 Jahre später schlägt er in einem künstlich rekonstruierten Körper die Augen auf – und sofort sind seine Gefühle für Jenna wieder da. Doch hat seine Seele wirklich unbeschadet überlebt? Und warum hat Jenna in all den Jahren nie versucht, ihn zu retten? Die Suche nach der Wahrheit wird für Locke zu einer lebensgefährlichen Reise.
Nach einem Autounfall ist Lockes Seele in einem Computer gefangen. 260 Jahre später schlägt er in einem künstlich rekonstruierten Körper die Augen auf – und sofort sind seine Gefühle für Jenna wieder da. Doch hat seine Seele wirklich unbeschadet überlebt? Und warum hat Jenna in all den Jahren nie versucht, ihn zu retten? Die Suche nach der Wahrheit wird für Locke zu einer lebensgefährlichen Reise.
"NIEundEWIG" ist leider sehr viel schwächer als "ZWEIundDIESELBE". Das Buch kann mit der Stimmung des ersten Bandes nicht mithalten. Der Versuch, einen sowohl aussagekräftigen als auch sehr spannenden Roman zu schreiben, ist meiner Meinung nach nicht gelungen. Stattdessen wirkt das Buch sehr eintönig und eindimensional.
Das Cover finde ich optisch sehr ansprechend. Es passt sehr schön zum Cover des ersten Bandes und unterstützt dessen Aussage. Die Schmetterlinge symbolisieren die neu gebildeten Körper aus Bio-Gel bzw BioPerfekt.
Im ersten Band waren die wenigen Charaktere sehr gut ausgearbeitet und überzeugend.
In diesem Buch hingegen sind die Figuren sehr oberflächlich und einseitig. Sie weisen nur wenige Charakterzüge auf und wirken dadurch nicht authentisch.
Die Hauptperson in diesem Band ist Locke, Jennas Freund, der auch beim Autounfall verunglückte. Er ist ein eher zurückhaltender Junge, der alles nimmt, wie es ist und sich sehr wenige Gedanken macht. Genau das hat mich an ihm sehr gestört. Er hinterfragt nichts, denkt nicht weiter und treibt die Handlung so überhaupt nicht voran. Er wird durch das Buch geschoben wie eine Schachfigur ohne eigenen Kopf.
Auch Kara spielt eine wichtige Rolle. Wie Locke wurde auch ihr Körper nach 260 Jahren mittels BioPerfekt wiederhergestellt. Anders als Locke hat Kara eine unbändige Wut auf Jenna, die offensichtlich keinen Finger gerührt hat, um ihren Freunden zu helfen. Sie ist berechnend und hat nur ein Ziel vor Augen, das sie um jeden Preis erreichen will: Rache.
Was mir sehr unrealistisch erscheint ist, dass Locke sich Kara gegenüber völlig naiv und blauäugig verhält. Auch nachdem er die letzten 260 Jahre nur mit Kara verbracht hat, scheint er nicht zu erkennen, welche Absichten sie hat. Und auch als er es endlich erkennt, registriert er das Ausmaß dessen nicht und macht sich nicht weiter Gedanken darüber.
Um einiges besser haben mir die Nebenfiguren gefallen, die etwas vielschichtiger waren als Kara und Locke. Was mich dabei am meisten überrascht hat, war dass Dot, ein "Bot", um einiges menschlicher wirkte als Kara. Sie ist für mich die beste Figur des Romans und hat etwas Schwung in die Geschichte gebracht.
In diesem Buch hingegen sind die Figuren sehr oberflächlich und einseitig. Sie weisen nur wenige Charakterzüge auf und wirken dadurch nicht authentisch.
Die Hauptperson in diesem Band ist Locke, Jennas Freund, der auch beim Autounfall verunglückte. Er ist ein eher zurückhaltender Junge, der alles nimmt, wie es ist und sich sehr wenige Gedanken macht. Genau das hat mich an ihm sehr gestört. Er hinterfragt nichts, denkt nicht weiter und treibt die Handlung so überhaupt nicht voran. Er wird durch das Buch geschoben wie eine Schachfigur ohne eigenen Kopf.
Auch Kara spielt eine wichtige Rolle. Wie Locke wurde auch ihr Körper nach 260 Jahren mittels BioPerfekt wiederhergestellt. Anders als Locke hat Kara eine unbändige Wut auf Jenna, die offensichtlich keinen Finger gerührt hat, um ihren Freunden zu helfen. Sie ist berechnend und hat nur ein Ziel vor Augen, das sie um jeden Preis erreichen will: Rache.
Was mir sehr unrealistisch erscheint ist, dass Locke sich Kara gegenüber völlig naiv und blauäugig verhält. Auch nachdem er die letzten 260 Jahre nur mit Kara verbracht hat, scheint er nicht zu erkennen, welche Absichten sie hat. Und auch als er es endlich erkennt, registriert er das Ausmaß dessen nicht und macht sich nicht weiter Gedanken darüber.
Um einiges besser haben mir die Nebenfiguren gefallen, die etwas vielschichtiger waren als Kara und Locke. Was mich dabei am meisten überrascht hat, war dass Dot, ein "Bot", um einiges menschlicher wirkte als Kara. Sie ist für mich die beste Figur des Romans und hat etwas Schwung in die Geschichte gebracht.
In diesem Buch steht die Aussage eher im Hintergrund und der Fokus wird auf die Spannung gerichtet. Locke und Kara wurden von Dr Gatsbro, einem Arzt und Wissenschaftler, "erschaffen". Er hält die beiden eingesperrt wie zwei Tiere und lässt sie nicht ihr eigenes Leben führen. Während Kara Pläne schmiedet, um auszubrechen, denkt Locke nicht weiter über seine Situation nach und scheint sich nicht daran zu stören.
Als er jedoch auch erkennt, dass Dr Gatsbro ihn nur ausnutzt, lässt er sich von Kara überzeugen zu fliehen.
Schnell kommt hier Spannung auf, denn es folgt eine nervenaufreibende Flucht. Diese ist zunächst interessant und fesselnd, wird aber nach einer Weile wirklich langweilig, da nicht groß etwas passiert.
Zur Hälfte bessert sich die Geschichte dann merklich. Locke und Kara wurden getrennt, machen sich aber beide auf den Weg zu ihrer alten Freundin Jenna.
Von da an findet die Story wieder zum Charme des Vorgängers zurück und konnte mich fesseln und begeistern. Das einzig negative war fortan Lockes unheimlich dummes Verhalten, da er immernoch die Augen vor der Realität verschließt.
Das Ende habe ich so nicht erwartet, es hat mich auch nicht wirklich überzeugt. Die ganze Story wird auf wenigen Seiten abgeschlossen, was sehr überstürzt wirkt. Dadurch entfaltet sich die Spannung nicht komplett und man fühlt sich durch die Kapitel gehetzt.
Den Schreibstil ist immer noch sehr schlicht und dennoch wirkungsvoll wie in Band 1.
Er scheint mir aber etwas holpriger geworden zu sein. Ich bin oft über die Wortwahl und den Satzbau gestolpert, was den Lesefluss etwas gestört hat. Dazu beigetragen haben auch die überraschenden Sichtwechsel, die nicht immer sofort zu erkennen waren.
Er scheint mir aber etwas holpriger geworden zu sein. Ich bin oft über die Wortwahl und den Satzbau gestolpert, was den Lesefluss etwas gestört hat. Dazu beigetragen haben auch die überraschenden Sichtwechsel, die nicht immer sofort zu erkennen waren.
2,3 Punkte
Sie studierte in San Diego und unterrichtet daraufhin viele Jahre, bevor sie sich entschließt zu Schreiben.
Inzwischen hat sie vier Jugendromane veröffentlicht. Ihr aktueller Roman erscheint im August 2012 unter dem deutschen Titel "Nieundewig".
Zu ihren Hobbies zählt sie selbst das Lesen, lange Spaziergänge, Ski fahren, Kochen und Reisen.
Sie ist verheiratet, hat zwei Tochter und lebt mit zwei Golden Retrievern zusammen.
Vielen Dank an den Fischerverlag für das Rezensionsexemplar
Deine Rezension finde ich gut geschrieben und sehr informativ :) Dass dies die Fortsetzung zu ZWEIundDIESELBE ist, war mir bislang irgendwie gar nicht bewusst. Nachdem ich deine Rezension nun gelesen habe, glaube ich aber nicht, dass ich es lesen möchte, ich habe zumindest den Eindruck, dass es mir nicht wirklich gefallen würde.
AntwortenLöschenLG
Jai